Unsere Brüder und Schwestern vom SK Ricklingen sind stolz darauf, dass ein Kicker aus ihrem Stadtteil an der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar teilnimmt: Niclas Füllkrug. Laut HAZ stammt er aus einer „schrecklich netten Familie“. Das macht ihn sympathisch. Stell dir vor, er schießt Tore für Deutschland, und keiner guckt hin! Das Thema ist heikel. Ein Hingucker sind auf jeden Fall Schachaufgaben. Am 13. Juli 2014 habe ich euch diese gestellt:
Durch die extrem hohe Gravitation ist auf dem Schachbrett ein Schwarz-Weißes Loch in Form eines Fußballs entstanden. Ihr dürft die Luft rauslassen. Als Bedenkzeit hatte ich vier Jahre ausgelobt. Uwe benötigte nur eine halbe Stunde. Wisst ihr noch, was danach geschah? Die 113. Minute im Endspiel Deutschland – Argentinien bleibt unvergessen: „Mach ihn! Mach ihn! Er macht ihn! Mario Götze!“, machte Tom Bartels den Herbert Zimmermann anno 1954.
Acht Jahre später wird erstmal in den Keller geguckt, bevor ein Tor zählt. Gestern gab es den Fall bereits in der 3. Minute nach einem sehenswerten Tor von Enner Valencia für Ecuador. Der Videoassistent schaltete sich nach einer Weile ein, weil er mit seiner Supertechnik eine Fußspitze der Ecuadorianer im Abseits gesehen hatte. Welch ein Schwachsinn! Kalibrierte Linien im Abstand von hundertstel Sekunden entscheiden über den Ausgang von Wettkämpfen, die ihren Ursprung auf Bolzplätzen haben.
Für die Lösung meiner immergrünen Schachaufgabe benötigt ihr keine technischen Hilfsmittel. Eure Grauen Zellen sollten dafür ausreichen.