„Me Ispiken let höm niin Baakaun hat.“ Kennt ihr dieses Sprichwort? Nein!? Dann übersetze ich mal aus dem Sölring ins Deutsche: „Mit Eiszapfen heizt man keinen Backofen.“ „Aber mit Zahlen!“, wissen wir Lower Saxony zu kontern. Als soeben unser Besucherzähler auf 252525 sprang, hatte ich ein Gefühl wie Weihnachten.
Ob es an meinem Ordnungssinn, meinem Frohsinn oder an meinem Unsinn liegt, weiß ich nicht, aber ich mag die Ästhetik von Zahlen. Beispiel: In der Saison 2014/15 belegten die Frauen vom FC St. Pauli in der Rugbybundesliga den 3. Platz mit einem Unterschied von 333 Spielpunkten. Schön, nicht wahr!? Es wird noch schöner: 555:222 Spielpunkte lautet das Endergebnis!! By the way: Tore gibt’s beim Rugby nicht. – Im vergangenen Jahr hatte ich euch von den Damen des Münchener RFC berichtet. Die bekamen in der Bundesliga eine Klatsche nach der anderen, belegten den letzten Platz und sind in dieser Saison trotzdem (noch/wieder) erstklassig. In den ersten beiden Heimspielen gab’s zwei Niederlagen. 0:177 lautet die ernüchternde Bilanz. An mangelndem Kampfeswillen kann es nicht liegen. Vielleicht haben einige Spielerinnen die Regeln nicht verstanden. Angesichts des Sprachenwirrwarrs wäre das kein Wunder. Neben Chinesisch wird sogar Bayrisch gesprochen. Fehlt nur noch Sölring.
Mal sehen, wie lange vorn die Null steht. Ich behalte die Entwicklung im Auge.
Weltklasse sind hingegen die Deutschen Unterwasser-Rugbyspielerinnen. Durch einen Sieg am 2. August 2015 im Finale über Norwegen wurden sie Weltmeisterinnen! Die WM wurde in Kolumbien ausgetragen. Die deutsche Öffentlichkeit bekam nichts davon mit. Wen wundert’s!? Die Weltmeisterschaft wurde unter Wasser ausgetragen.
Die Deutschen Unterwassermänner mussten sich indes mit der Vizeweltmeisterschaft begnügen. Im Halbfinale gegen Kolumbien konnten sie noch einen zweimaligen Rückstand aufholen. Mit den Worten: „Ich mach jetzt ein Spiel, da haut‘s dir die Eier weg“, wird der Kapitän Lukas Tadda zitiert. Die Wortwahl kommt mir bekannt vor. Als ich vor ein paar Jahren im Biergarten des Lindener Turms saß, vernahm ich vom Nachbartisch die Fachsimpelei unter Rugbyspielern. Von legendären Begegnungen mit Gleichgesinnten aus Heidelberg war die Rede. Die Heidelberger wurden liebevoll „Eierpacker“ genannt.
„Alles fit im Schritt!?“, fragen wir besorgten Schachspieler und konzentrieren uns derweil auf unsere Stärken oberhalb der Gürtellinie. Sofern vorhanden, versteht sich.
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Zahlenspiel am Tag der Deutschen Einheit: 25-1+1990 = 2014
Volkswagen. Das Auto. Der Beschiss.
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Ergänzung am 19. Juni 2019
„Ist das noch Sport, wenn einem der Arm aus der Gelenkpfanne gerissen wird? Wer so fragt, hat den ursprünglichen Sinn von Rugby und verwandten Sportarten nicht durchdrungen.“ – Mit diesen Worten beginnt ein Artikel vom 1. Oktober in der Süddeutschen Zeitung. Es geht um die Rugby-WM im Besonderen, die derzeit in England stattfindet, und Rugby im Allgemeinen. Rugby sei ein Spiel für Hooligans, das von Gentlemen gespielt wird, und Fußball sei ein Spiel für Gentlemen, das von Hooligans gespielt wird.
Für wen ist dann bitteschön das Schachspiel? Ein Spiel für Weicheier?
Wir Schachspieler lassen uns nicht packen. Wir ziehen uns in unser Schneckenhaus zurück, wenn die Luft brennt. Bloß nicht den Mund oder sonst was verbrennen. Gelenkpfanne und Bettpfanne sind uns heilig. Eine stetige Brise aus Larmoyanz durchdringt unser Leben. So sind wir. Weder Hooligans noch Gentlemen. Irgendwas dazwischen.
1. These: Wennste gewinnen willst, reicht Gentleman allein häufig nicht.
2. These: Wennste ein Blitzturnier gewinnen willst, musst Du auch Gangsta sein.
3. These: Da du als Schachspieler viel häufiger verlierst als ein Rugger (wenn auch „höchstens“ 0-1 😀 ), musst Du mental stärker sein, um immer wieder neu zurückzukommen und Dein Bestes zu leisten. Vom Hobbyspieler bis zur Weltspitze siehst Du, wieviel Kraft das kostet!
4. These: Die Gelenkpfanne bleibt dran, aber die Sehnenscheide darf schon mal leiden (manche schaffen 200 Online-Blitzpartien an einem Tag… – manche schafft das!).
Mein persönliches Fazit: Wie beim 15er Rugby ist auch beim Schach für jeden was dabei!!!
Die 2. These riecht nach einer Titelverteidigung deinerseits gestern Abend im 7er Monatsblitzen.
Eigentlich und eigentlich und eigentlich, statt läuft und läuft und läuft. Wie kann man ein Vertrauen zurückgewinnen, das nie da war? Das Vertrauen in meine Spürnase ist indes ungebrochen. Uwe wurde „Mister Oktober“ denkbar knapp vor Dietmar. Es war allerdings ein 12er Blitzen. Eigentlich mehr als vermutet.
Die Null steht. Gestern gab’s bei den Frauen vom FC St. Pauli eine 0:109 Niederlage. Nach vier Spielen lautet die Bilanz 0:336 Punkte. Hannover fiebert dem 28. November entgegen. Dann treten die Münchener Frauen beim SC Germania List an.
Übrigens habe ich mir das Traumfinale der Männer-WM in voller Länge angeguckt. Es war beeindruckend. Aber meine Sportart ist es nicht. Dafür sind mir meine Gelenkpfannen zu wichtig.
Hej Gerd,
egal welches Fähnchen Du mitbringst: Ich erwarte den Chronisten jubelnd am Spielfeldrand zu sehen!!! 😀
Eigentlich wären wir mit Gerd schon 13 gewesen – eigentlich eben…
Am 06. November startet mein nächstes Projekt „Titelverteidigung“ – seid einfach alle dabei. Zuschauer und Fans auf dem Sofa können können nicht selber gewinnen!
(und dann muss es ja ein anderer machen :-D)
Bis 18 Teilnehmern spielen wir ein Rundenturnier, bis 32 haben wir die Vor-/Endgruppen vorgedacht, bis 40 Spielern hätten wir gleiches Material und Plätze.
Das Projekt Titelverteidigung am 06.November ging in die Hose. Bei nur sechs Teilnehmern wurde es Platz 3. Unschön, da ein Remis mehr bereits zum Sieg gereicht hätte, aber kein Beinbruch! Ich komme wieder, am 04.Dezember…
Dass ich auch Turniere mit 20 Teilnehmern nicht gewinnen kann, wundert dann gewiss niemanden 😉
Allerdings bin ich mit meinem Platz 4 bei der heutigen Bezirksblitzmeisterschaft auch ein „kleiner“ Gewinner, da mit Setzlistenplatz 10 qualifiziert für die Landes-BEM 🙂 🙂 🙂
Das (Runden-)Turnier hatte für mich ein wenig Überlänge – nach einem Start mit 9 aus 10 gelangen mir aus den letzten vier Partien statt auf dem Brett vorhandener 3,5 nur 1,5 Punkte (König stehen lassen und so…). Zwischenzeitlich sah es nämlich sogar nach einem Medaillenrang mit knapp 17 Punkten aus. Lediglich gegen Petra Kieselbach musste ich mein Glücksmodul LUCKY! beschwören (erfolgreich), habe sonst ganz ok, kreativ und technisch ordentlich agiert. Das Turnier bot dank vieler sympathischer Spieler auch nette Gespräche nebenbei. Und dass nicht nur Teilnehmer mit Chancen auf den Turniersieg dabei waren, hat hoffentlich auch bei allen Teilnehmern für spannende Matches auf Augenhöhe gesorgt.
Der Glückwunsch geht an Torben Schulze, der auch gegen mich souverän(st) das Geschehen beherrschte – Null Chance für mich (aber was gelernt!) und kaum Arbeit für ihn.
Die Ergebnisse findest Du hier:
http://sjbh.de/attachments/article/365/BBEM%202015_Tabelle.pdf
Der Turnierleiter hat offenbar vorab nur Platz 1 richtig getippt 😉
Eine bedenkliche Anekdote geht in Richtung Funktionäre:
Die LBEM 2015 – für die ich mich jetzt eigentlich qualifiziert hätte – wurde bereits gestern ausgetragen. Ohne Rücksicht auf die Bezirke wurde der bereits feststehende LBEM-Termin VORverlegt – VOR unsere BBEM. Mir fehlen die Worte!!!
H-Zahlen und so…
Die Spanne der Teilnehmer ging von 0 über 1082 bis 2261. Bei ELO gibt es keinerlei „Schutzklausel“, so dass selbst Siege gegen sehr viel schwächere Teilnehmer generell das Ergebnis drücken.
Beispiel gefällig:
Tuniersieger Torben Schulze:
18/19 gegen Schnitt 1768 macht H=2126
18/19 gegen Schnitt 1861 (jede DWZ auf min 400 schlechter = 1861 gehoben) macht H=2313
12/13 gegen Schnitt 1998 (nur Partien gegen Spieler, die weniger als 400 Punkte schlechter sind) macht H=2337
Meine Beobachtung:
Ich halte H=2313 für die realistische Leistung von Torben und finde diese Rechenformel (Beschränkung der Gegner-DWZ in ein Fenster +/-400) häufig gerechter!!!
Meine 14,5 Punkte wären dann H=2100 wert.
An alle DWZ/ELO-Beauftragten: Feuer frei für Eure Sicht…
Zahlenspiele gibt’s nun auch von Ilja Schneider. Anlass ist die Super-Blitz-WM in Berlin, die morgen beginnt. Guckt ihr hier: https://verblitztinberlin.wordpress.com/
In Berlin wird geklotzt, in Hannover-Linden wird gekleckert. Appelle sind gut, Innovationen sind besser. Carpe diem! Das gilt auch für Blitzturniere.
Verblitzt in Berlin 🙂
Iljas Blog ist wie stets unterhaltsam geschrieben.
Bzgl. seiner Vorschau hat er deutlich Understatement betrieben, aber insofern Recht gehabt als er jeweils für minimale Fehler ungnädig bestraft wurde.
Aber im Blitzen ist er in Deutschland schon eine Domäne. Längst vorbei sind die Zeiten, da er beim Monatsblitzen der SFH ein Rybka („Fischchen“) war. Er wurde seinerzeit immer besser und uns deutlich über. Sein Wechsel in die erste Bundesliga war insofern absolut konsequent. In seiner Heimat ist er noch immer oft, stets gern gesehen und sehr beliebt – was sich heute auch im Mitfiebern am heimischen Bildschirm äußert 😀
…und der Raubfisch hat zugeschlagen! Gleich in Runde 1 ein Unentschieden gegen Anand, 3,5/5 mal zwischendurch, nach 9 Runden ein Gegnerschnitt von über 2700 bei 50%. Die Turniertage sind lang, und die Waffen der Super-GMs furchtbar scharf.
Ich hoffe, die Kondition verlässt weder Ilja noch den ebenfalls starken Hannoveraner Dennes. Bitte WEITER SO!
Übertragungen gibt es bei chess24 und Chessbase, Alle Ergebnisse hat chess-results zu bieten.
Nach sage und schreibe 21 Runden Schweizer System ist die Blitz-WM nun vorbei. Die vermeintlichen Durchläufe von MC und MVL wurden frühzeitig gestoppt. Alexander Grischuk ist der neue König der Blitzer.
…und ALLE sind platt!!!
– Ilja, der Tag 5 bislang nicht kommentiert hat
– Die Zuschauer, die gut 2.000 Blitzpartien auf Weltspitzenniveau downloaden und nachspielen können
– sogar Magnus Carlsen, der den Ergebnissen nach bereits zu Beginn des 2. Tages zerknirschte Katerstimmung aufwies
– …von den Nerven der potenziellen Kandidaten, die ob wechselnder Tabellenstände immer mal wieder Richtung Weltmeistertitel schielen konnten, mag ich gar nicht reden. Der Druck muss enorm gewesen sein!
Ich bleibe dabei: Diese Schachspieler sind moderne Gladiatoren in der Arena – und weils so schön ist, müssen sie am Brett nicht ihr Leben lassen, sondern nächste Woche erneut ran 😀
Dank moderner Medien sind wir weltweit genauestens im Bilde und dabei – so man nicht arbeiten muss…
Was ist mir aufgefallen:
1) 5 Tage Hochkonzentration (3x Schnell + 2x Blitz) schlauchen unheimlich. Die Angst vor dem eigenen Fehler muss Hölle sein!
2) Niederlagen der Form kleine (0-0) oder große (0-0-0) Rochade sind ultraschnell die Folge
3) Die Remisquote an den vorderen Brettern war in manchen Runden oberhalb 50% – geschoben? – auf Klammern gespielt? – oder ist mit der knappen Zeit fast alles rettbar? – die Partien werden es zeigen!
4) Dennes und Ilja sind saustarke Spieler, die den Hauch einer Chance gegen die Top 100 der Welt haben
Mit Intro und Abschlussveranstaltung waren es 6 tolle Tage, die ich – obwohl häufig in Berlin – leider nicht vor Ort erleben durfte.
…und das ist mein einziger Wermutstropfen: Die Blitz-WM gibt es nur alle 2 Jahre – schade!!!
Dank aufschlussreicher Ansichten aus berufenem Schnabel habe ich meinen Beitrag ergänzt (siehe oben). Foto anklicken lohnt sich!
Was Andy Warhol mit Marylin Monroe gemacht hat, habe ich mir mit einer Dame erlaubt, die ihr aus Funk und Fernsehen kennt (siehe oben). Ihr habt sicher schon gemerkt, dass sich einige Farben unseres Blogs nach einem Update, das gestern stattgefunden hat, geändert haben. Meine Bilderreihe dient der Farbüberprüfung. Ähnlichkeiten mit Halloween sind rein zufällig und nicht beabsichtigt.
Unbestätigten Meldungen zufolge soll sich Ilja Schneider heute Nachmittag ebenso verfärbt haben, als er merkte, dass sein Bauernraub auf dem Damenflügel in ein Horrorszenario mündete. Sein Gegner GM Mikheil Mchedlishvili (SK Turm Emsdetten) hatte seiner Dame kurzerhand den Ausweg versperrt. 0-1 nach 19. Zügen! Womöglich kommt heute Iljas komplette Mannschaft im Bundesliga-Nachholmatch unter die Räder. Ich tippe auf 1:7. Halloween in Reinkultur!
Als guter Schachspieler musst du ein Chamäleon sein. Nun weile ich derzeit nicht in Österreich, aber ich kann mir vorstellen, dass Iljas Teint vorgestern ganz anders aussah als am vergangenen Sonntag. Womöglich war seinem Gegner diesmal der Horror ins Gesicht geschrieben. Das war kein Geringerer als Deutschlands derzeitige Nummer 10: GM Falko Bindrich (ELO 2.590). Ilja gelang es nämlich mit Schwarz am 1. Brett, Bindrichs Stellung auf sehenswerte Weise zu zertrümmern.
Ihr ahnt es, ich spreche von der Österreichischen Bundesliga, die heuer in Mattersburg die ersten vier Runden austrägt. Ilja Schneider spielt wieder zusammen mit Dennes Abel für ASVÖ Wulkaprodersdorf. Die Bundesliga hat einen eigenen Blog. Iljas Sieg und der seiner Mannschaft wird dort eher nüchtern kommentiert:
„Ein 3,5:2,5 Erfolg gelingt auch noch Gastgeber Wulkaprodersdorf gegen Hohenems. Entscheidend ist ein Sieg am Spitzenbrett von Ilja Schneider gegen den höher eingeschätzten Falko Bindrich.“
Heute und morgen werden die beiden nächsten Runden gespielt. Wer Lust hat, kann diese live verfolgen: http://www.chess.at/blog-bundesliga
Soeben hat Ilja Schneider seiner Mannschaft durch einen Sieg das Unentschieden gegen SIR Royal Salzburg gerettet. Das ist die einzige österreichische Mannschaft, die ausschließlich aus deutschen Staatsbürgern besteht. Kurios. Kurios war auch der Partieverlauf. Ilja hatte Schwarz. Die ganze Partie über stand er gegen GM Stefan Bromberger (ELO 2532) unter Druck. Ihr müsst euch nur einmal das Bewegungsprofil seines Damenspringers angucken:
8… Sa6 10… Sb4 11… Sa6 19… Sb8 20… Sd7 23… Sb8 35… Sd7 36… Sb8 38… Sd7 55… Sb8 56… Sxc6+
Irgendwann kippte die Partie. Im 58. Zug gab Weiß auf. Im Fußball würde man sagen, das sei ein „schmutziger Sieg“ gewesen. Ilja wird’s egal sein. Viel Erfolg für die 4. Runde, die morgen stattfindet! Zweieinhalb Punkte aus drei Partien am 1. Brett inklusive zweier Großmeisterskalps können sich sehen lassen.
Ilja walzte nach
Die Kulturbeflissenen unter euch werden sich an einen Wettbewerb aus dem Jahr 2007 erinnern. Es ging um den schönsten ersten Satz in der deutschsprachigen Literatur. Den ersten Preis gewann Günter Grass mit:
Ilsebill salzte nach
Der Satz stammt aus seinem Roman: Der Butt. Assoziationen sind das halbe Leben. Und so kam mir heute Morgen beim Zähneputzen dieses Wortspiel in den Sinn. Ilja Schneider tat mir nun den Gefallen. Bis zum 30. Zug war seine Partie gegen FM Valentin Dragnev (Elo 2392) von Kraftanlage Ottakring (!) ausgeglichen. Dann kam seine Walze unwiderstehlich in Fahrt. Gratuliere! 3,5 Punkte aus 4 Partien und eine Performance >2800 lassen allen Frust der Vergangenheit vergessen.
Dass walzen und salzen nicht nur phonetisch auf einer Wellenlänge liegen, möchte ich euch anhand eines Fotos (siehe oben) zeigen, das ich während des Sommermärchens 2006 aufgenommen habe. Eine Stunde später begann das WM-Fußballspiel Südkorea gegen Togo in der Vorgruppe G. Endstand 2:1. Schon vergessen?
Die Walze walzt zwischen zwei Salzwiesen. Die rechte Salzwiese wird durch die Kartoffelrose (Rosa rugosa) verdeckt, die gerade in voller Blüte stand. Zwei- bis dreimal schwappt die Nordsee in den Winterhalbjahren über die gewalzte Straße und verteilt ihre salzige Fracht aufs salzaffine Grün.
Zwei Antworten auf Uwe:
1. Schade, schade, am 28. November bin ich auf Sylt. Gern hätte ich die Münchner Damen bei ihrem Gastspiel in List angefeuert. Wer weiß, vielleicht verpasse ich deren ersten Punkte in dieser Saison. – Ob Frau oder Mann, wenn ich in meiner Sportart derart unterlegen bin, würde ich mir die Sinnfrage stellen. Es handelt sich ja nicht um Begegnungen vor der Haustür, sondern um weite und aufwändige Reisen. Wenn ich von vornherein weiß, dass ich mir überall – bildlich gesprochen – eine blutige Nase hole, muss die Begeisterung für die Sportart früher oder später Schaden nehmen. Deshalb hätte ich gern live miterlebt, wie die Münchnerinnen damit umgehen. Meinen Respekt haben sie allemal.
2. Zum Thema „Monatsblitzen“ gibt’s von mir morgen einen neuen Beitrag.
SC Germania List 79 – München 0
Meine Nachbetrachtung. Ja, liebe Leser, ICH habe mich bei ekligem Schmuddelwetter an den Platz mit den Stangen gestellt und zumindest die komplette 2.Halbzeit gesehen. Meine Beobachtungen:
1) Die Münchener Damen beherrschen die Regeln – schon mal gute Voraussetzungen, also keine Anfänger im Team!
2) Die Münchener Damen stehen eigentlich auch ganz gut auf ihren Positionen, auch spielzuggerecht. Die Coaches mussten kaum korrigierend reinrufen. Auch gut 🙂
3) Das Spielgeschehen war beileibe nicht nur in der Münchener Hälfte. Bis 5m vor Germania´s Malfeld haben sie sich vorangekämpft! Beste Voraussetzungen mittlerweile.
4) Die geschlossenen Gedränge standen gut und wurden zum Teil sehr sicher eine Münchener Beute!
5) Ein Rugby Coach (m/w), der was auf sich hält, spricht ENGLISCH… Deutlicher Vorteil gegen Germania 😀
Dennoch gab na klar auch Defizite:
5) Nur 11 Spielerinnen traten in Hannover an. Germania füllte fair mit Ersatzspielerinnen bis 13 auf.
6) Die Ramme fehlte völlig auf Münchener Seite. Im offenen Gedränge war kein Schub – und damit kein Raumgewinn – möglich!
7) Germania spielte gefühlt im Schongang. Die 100er-Marke wäre allein in der 2.Halbzeit klar zu knacken gewesen.
Dank der Anreise per Bahn wird diese eiskalte samstägliche Dusche etwa 2.000 Euro Reisekosten verschlungen haben. Für uns Schachfreunde wären damit 4 Jahre Oberligateilnahme finanzierbar.
Mein Fazit: Die Mädels wissen was sie tun, und sie tun es mit Idealismus und Spaß am Spiel! 5 starke Mädels mehr und die Sache könnte schnell anders aussehen. Die Punkte 1 bis 4 sehen gar nicht nach 100er-Klatsche aus!
Insofern sage ich: Unbedingt WEITERMACHEN!
Die Null steht bei den Münchner Rugby-Ladies wie die Betonfrisur unserer Uschi (ihr wisst schon). Im letzten Spiel vor der Winterpause kamen sie beim ASV Köln mit 0:124 unter die Räder. Rekordverdächtig ist nun das Punktekonto nach 7 Spielen: 0:651.
Was wünschen sich die Münchnerinnen zu Weihnachten? Eine Ramme! Uwe hat es erkannt. Um zwei seiner Schnappschüsse habe ich seinen Kommentar ergänzt (siehe oben).
Deutschland 2017 wird so erfrischend wie der Inhalt eines Staubsaugers, prognostiziert die Süddeutsche Zeitung meinen Farbspielen vom 1. November 2015 zum Trotz. Die Frage nach einem geeigneten Weihnachtsgeschenk wird dadurch nicht einfacher. Den vollen Staubsaugerbeutel erhalten wir gratis, die Unterhose von Eva Braun sowie das Happy-Birthday-Kleid von Marilyn Monroe wurden von Schnäppchenjägern vor wenigen Tagen ersteigert. Was bleibt dem gemeinen Schachspieler? Ich hab‘ da einen Tipp für euch. Den könnt ihr aber nur realisieren, wenn ihr folgenden Betrag passend liegen habt:
125.828,01 Euro
Wer den Cent nicht ehrt, ist des güldenen Schachbretts nicht wert. Kauft ihr hier:
https://goldgeschenke.degussa-goldhandel.de/goldenes-schachspiel
Sündhaft teuer, aber vom Schachspiel keine Ahnung. Oder hatte Goldfinger seine Finger im Spiel? Auf die richtige Anfangsstellung kommt es an! Kleine Regelkunde für Goldschürfer:
http://www.schach-tipps.de/schachregeln-schach-lernen/grundlagen/schach-aufstellung
Der Goldpreis sinkt. Der Alibi-Cent bleibt. Das verdrehte Schachspiel erhaltet ihr jetzt für 124.580,51 €. Das ist eine Ersparnis von 1.247,50 €. Eva Brauns Unterhose wurde für 2.900 Pfund (3.250 €) von einem Briten ersteigert. Was lehrt uns das? Abwarten und Tee trinken.
Ich habe die ganze Nacht geheult. Der Vorstandschef von VW soll künftig höchstens 10 Millionen Euro im Jahr verdienen. Der Ärmste! Wer kann sich denn künftig noch güldene Schachspiele leisten? Seitdem vor den Fenstern des Weißen Hauses güldene Gardinen hängen, steigt der Goldpreis unaufhörlich. Ihr erinnert euch, die Ausgangslage fürs güldene Schachbrett lag bei 125.828,01 €. Zwischenzeitlich sank der Preis auf rund 123.000,00 €. Jetzt liegt er bei 131.973,21 €; guckt ihr hier:
https://goldgeschenke.degussa-goldhandel.de/goldenes-schachspiel
Fasziniert bin ich von dem einen Cent, der hinten sozusagen als Alibi für Erbsenzähler mitgeschleppt wird. Wären da nicht die Versandkosten in unbekannter Höhe, würde sich der Verdacht aufdrängen, dass das Orakel am Zahlenwerk mitgewirkt haben könnte.
Über Nullen und Einsen
Als Besuchermillionäre können wir einen auf dicke Hose machen. Die erste Million ist bekanntlich die schwerste. Nachdem wir vor genau einer Woche die Marke geknackt hatten, bekamen Informatiker soeben feuchte Augen: 1010101
Derweil ist das güldene Schachspiel noch immer zu haben. Der Preis ist indes auf 121.924,12 € gefallen. Wer jetzt nicht zugreift, ist ein Nullinger. Geier warten, bis die GroKo steht. Dann sinkt der Preis unter 100.000,00 €.
Aus aktuellem Anlass habe ich meinen Beitrag aus dem Jahr 2015 aufgefrischt. Der Grund: der Goldpreis steigt und steigt. Zwischenzeitlich war der Preis für das güldene Schachspiel von rund 131.000 € auf 118.000 € gesunken. Die Figuren stehen noch immer auf den falschen Feldern, aber ich will nicht kleinlich sein. Heute ist das Schmuckstück teurer als am Anfang. „Pech gehabt, ihr Loser“, sage ich da nur. Oder anders ausgedrückt:
Wer zu spät kommt, den bestraft der Trump.
Sich die alten Kommentare anzuschauen ist darüber hinaus inspirierend. Unwillkürlich musste ich an Napoleons berühmten Satz denken:
Von der Gelenkpfanne zur Bettpfanne ist es nur ein Schritt. (oder so ähnlich)
Meine alten Fotos habe ich bis auf den Beschiss gelöscht und ein neues hinzugefügt, das auch etwas mit Beschiss zu tun hat. Oder passend zum Thema vornehm ausgedrückt:
Es ist nicht alles Gold, was glänzt.
Übrigens fahre ich morgen nach Paderborn. 40 Jahre nachdem ich die katholische Hochburg verlassen habe. Ich will mal gucken, was aus meiner Hinterlassenschaft geworden ist. Vielleicht bringe ich euch ein Andenken mit.
Ich bevorzuge Steaks mit Blattgold-Überzug. Die füllen wenigstens den Magen. – Wenn du mir versprichst, den Ladenhüter für 200.000 € abzukaufen, ordere ich ihn sofort.
Wollt ihr 3,4 Mio. US-Dollar ohne Risiko verdienen? Unser Blog macht’s möglich. Versehentlich ist diese E-Mail in unserem Spam-Ordner gelandet:
Wer da nicht zugreift, ist wirklich ein Loser.
Goldpreis auf Rekordhoch
… lauten heute die Schlagzeilen. Wer jetzt noch schnell das güldene Schachspiel erwerben will, kommt zu spät. Anfang April 2020 war der Preis auf rund 172.000 € gestiegen. Dann kam der Lockdown, und Degussa hat ihr Online-Geschäft vorübergehend eingestellt. Das läuft zwar seit einigen Wochen wieder, aber das Schmuckstück ist aus dem Sortiment genommen worden. Warum? Unbestätigten Meldungen zufolge hat es ein langfristig orientierter Anleger aus der Region Hannover erworben. Wenn der Wert bei 250.000 € liegt, soll damit eine Bundesligamannschaft finanziert werden. Im Schach natürlich. In der Fußballbundesliga lässt sich damit gerade mal das Wochensalär eines Bayernstars begleichen.
P.S. Derzeit laufen bei Degussa Wartungsarbeiten. Wir dürfen auf die neuen Angebote gespannt sein.
Derzeit benötigst du 50 Wirecard-Aktien, um dir ein preisgekröntes Steak im Lindenblatt leisten zu können. Das Steak kostet schlappe 150 €, obwohl es nicht vergoldet ist wie das von Franck Ribéry. Dafür ist es um die halbe Welt gereist und bei 800 Grad gegrillt worden. Das gibt‘s allerdings nicht im Lindenblatt in Linden, sondern im neueröffneten Lindenblatt in Hannovers Altstadt. „Ursprung, Handwerk und Lebensraum“, ist die Philosophie des Hauses. Wer da nicht zubeißt!? – Gestern wurde übrigens der Lixit abgewendet. Jasmin Grobleben, DIE PARTEI, hatte im Bezirksrat Linden-Limmer den Antrag gestellt, dass sich Linden von Hannover loslöst. Es gab 4 Ja-Stimmen und eine Enthaltung. Hätte es nicht 8 Nein-Stimmen gegeben, wäre Hannover demnächst eine Stadt, durch die man am besten hindurchfährt (Zitat: Wibke Bruhns).
Du kennst bestimmt das Lenin-Zitat: „Revolution in Deutschland? Das wird nie etwas, wenn diese Deutschen einen Bahnhof stürmen wollen, kaufen die sich noch eine Bahnsteigkarte!“ Das Zitat gilt auch für Linden. Ob es für dich als Ausländer gilt, kann ich nicht beurteilen. Wie mag es erst um ein „Vier-Bundesländer-Kind“ bestellt sein? Am 8. Juli 1985 erblickte ein solches in Ulm das Licht der Welt. Genau 100 Jahre nach Ernst Bloch. Dieses „Vier-Bundesländer-Kind“ hat sich in unserem Blog mehrmals zu Wort gemeldet. Das ist die Vorstufe zur friedlichen Revolution. Und da wir heute den 8. Juli haben, wünsche ich ihm zum 35. Geburtstag alles Gute!
Hallo Gerhard,
über deine Glückwünsche habe ich mich sehr gefreut.
Um die Anonymität zu wahren werde ich erstmal meinen Decknamen zur Kommentierung hier verwenden; gleichwohl mir klar ist dass Du weißt wer ich bin und woher Du die Bezeichnung „Vier-Bundesländer-Kind“ hast ;);).
Eventuell habe ich die Tage mal wieder etwas schachliches zu berichten und würde mich dann wieder zeitnah hier auf diesem Forum zu Worte melden. Dann vielleicht auch wieder unter meinem echten Klarnamen ..
Bis dahin verbleibe ich mit freudigen und herzlichen Grüßen und wünsche Euch allen nur das Beste und Gesundheit,
Euer „Vier-Bundesländer-Kind“ 🙂
https://www.schachbund.de/verein/70210.html ist die Antwort auf das Vier-Bundesländer-Kind.
Das KSV im Namen steht für “Kinder- und Jugendschachverein”.
Mögen die Diskussionen beginnen ..
Soeben habe ich entdeckt, dass Claudia Roth (Vizepräsidentin des Deutschen Bundestags) auch in Ulm geboren wurde; und zwar am 15.5.1955. Lauter Fünfen! Das passt zum Thema Zahlenspiele. Wenige Tage zuvor – am 18.4.1955 – war der wohl berühmteste Ulmer gestorben: Albert Einstein (nicht zu verwechseln mit Gerhard Einstein). Claudia Roth managte bekanntlich die Rockband „Ton-Steine-Scherben“. Deren Frontmann war Rio Reiser (König von Deutschland). 1985 – just als das „Vier-Bundesländer-Kind“ geboren wurde, löste sich die Band auf. Dass Supernase Mike Krüger (* 1951) in Ulm geboren wurde, wissen wohl die wenigsten, vom Mann mit der Supersteueraffäre Uli Hoeneß (* 1952) ist das hinlänglich bekannt. Berühmtester Schachspieler mit Wurzeln in Ulm ist GM Klaus Bischoff (* 1962). Das Ulmer Wappen ist einem Schachbrett nachempfunden. Es besteht allerdings nur aus zwei Feldern: einem weißen und einem schwarzen.
Zahlen über Zahlen
30 Aktive dürfen laut Corona-Verordnung des Landes Niedersachsen gemeinsam Sport auf dem Platz betreiben. Beim Rugby ist deshalb kein Platz für die Nummer 31, den Schiedsrichter. Das ist kein Scherz, sondern ein aktuelles Problem, über das meine Tageszeitung heute berichtet. Wir Schachspieler würden einen Luftsprung machen, wenn lediglich 16 Aktive zugelassen werden. Das ist ein Scherz, denn wir wissen alle, dass sich Schachspieler ohne Schiedsrichter ständig in den Haaren lägen. Die Abstandsregeln wären somit nicht einzuhalten.
8 Urlauber sind auf Sylt mit Corona infiziert. Die stammen aus Nordrhein-Westfalen. Sachsen-Anhalt kann aufatmen. Noch.
42 Jahre alt wird heute das Celler Loch (dezenter Hinweis für Torsten).
100 Jahre ist es her, dass Gold so teuer war wie heute. Wohl dem, der rechtzeitig das güldene Schachspiel erworben hat.