Es gibt Momente im Leben, die man am liebsten sofort rückgängig machen möchte. Geht leider nicht. Im Schach schon gar nicht. Und so verdarb ich durch einen unglaublichen Fehler meine eigene Partie und den Sieg unserer Mannschaft gegen die Mannen vom HSK/Lister Turm. Nach knapp 5 Stunden Spielzeit hatte ich folgende Stellung auf dem Brett:
Streich, Gerhard (2170) – Denger, Philipp (2081)
HSK/Lister Turm – SF Hannover (4), 15.12.2013
Stellung nach 59…Kh2-h3
60.Sxh6?? Diese „Kombination“ hatte ich seit einigen Zügen vor Augen. Statt elegant ins Remis abzuwickeln, fiel ich anschließend aus allen Wolken. Dabei war das Remis kinderleicht zu erzielen. Ich musste nur zum naheliegenden Zug 60. g5 greifen: 60… Lxg5 61.fxg5 hxg5 62.Sxg7 g4 63.Sf5 nebst Remis. Schwarz kann den Bauern nicht umwandeln. 60…gxh6 61.g5 Lxg5! Das war die Crux. Schwarz schlägt natürlich mit dem Läufer statt mit dem Bauern. Für dieses Versehen ernenne ich mich freiwillig zum Vollpfosten des Monats. 62.fxg5 hxg5 0-1
Es war meine erste Niederlage seit rund 10 Jahren. Verlieren gehört zum Handwerk. Diese war indessen besonders bitter. Meinem jungen Gegner möchte ich trotzdem ein Kompliment machen. Er hat stark gespielt. Mit der Damenindischen Verteidigung (E15) konnte er schon früh die Partie offen gestalten und mich nach dem Mittelspiel in eine passive Rolle drängen. Das Material war stets ausgeglichen. Bis zu meinem Black-out galt das auch annähernd für die Partie. C’est la vie.
Zu Ionut Buzbuchi kann ich ein wenig beitragen. Sein Auftritt Mitte der achtziger Jahre in Hannover war von kurzer Dauer. Deshalb kann ich mich kaum an ihn erinnern. Mit seinem Sieg bei den niedersächsischen Landesmeisterschaften 1984 hat er jedoch eine eindrucksvolle Visitenkarte hinterlassen. Ob er auch Bezirksmeister wurde, weiß ich nicht. Er spielte damals für den HSK. In meinen schier unerschöpflichen Erinnerungsstücken habe ich ein handschriftliches Dokument von ihm gefunden. Er hat mir eine Partie geschickt, die er zuvor im Mannschaftskampf gegen Union Eimsbüttel gewonnen hatte. Zu der Zeit habe ich die Schachecke in der HAZ betreut. Dort habe ich sie veröffentlicht. Das war vor 30 Jahren. Die Partie belegt seine herausragende Spielstärke. Das Turmopfer im 24. Zug hätten sich nur wenige getraut. – Was aus Ionut Buzbuchi geworden ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Hier ist sein Original-Brief an mich mit seinen Anmerkungen. Die Partie könnt ihr in meinem Kommentar nachspielen.
Seite 1, Brief vom 16.01.1984, Ionut BuzbuchiSeite 2, Brief vom 16.01.1984, Ionut Buzbuchi
Anmerkung: Im Kommentar steht fälschlicher Weise 0-1, es muss natürlich 1-0 heißen!
Im Kommentar zu Arthurs Glanzpartie bei der australischen Jugendmeisterschaft habe ich den Hinweis gegeben, dass es durchaus Vorteile hat, wenn man sich beschwingt ans Schachbrett setzt. Wobei beschwingt keinesfalls mit beschwipst verwechselt werden darf. Solch einen beschwingten Auftritt hatte ich anlässlich des Stadtpokals für 8er-Mannschaften, der Ende der siebziger/Anfang der achtziger Jahre in den Sommermonaten ausgetragen wurde. Ich weiß es noch wie heute. Es war Freitagabend. Wir spielten in unserem damaligen Vereinslokal, dem Raschplatz-Pavillon. Gegner war der Schachverein Linden. Ich spielte gegen Schachfreund Henze (vielleicht weiß jemand, was aus ihm geworden ist). Das Springeropfer im 15. Zug auf f2 war eine Entscheidung binnen weniger Sekunden. Das ist halt so, wenn man sich beschwingt fühlt. Beschwingt ging es weiter, bis Weiß den Druck nicht mehr aushalten konnte. Es wurde eine sehenswerte Partie mit echten Opfern. Dem Schach-Guru Manfred Mädler gefiel sie so gut, dass er sie im STERN veröffentlichte.
Es war die STERN-Ausgabe Nr. 16 vom 9. April 1981. Das Heft hatte 322 Seiten und kostete 3,00 Mark. Heute kostet ein Heft 3,70 Euro. Soviel zum Thema Geld. Nee, angesichts des Aufmachers „Ist die Bundesliga am Ende?“ muss ich ein wenig hüsteln. Die Bundesliga und die 2. Liga standen mit 74 Millionen Mark in der Kreide. Dafür kaufen sich die Bayern heutzutage einen einzigen Spieler. Karl-Heinz Rummenigge hatte 1980/81 ein Gehalt von 450.000 Mark. Im Jahr wohlgemerkt. Franck Ribéry erhält derzeit 10 Mio. Euro im Jahr. Das sind rund 27.000 € pro Tag. Dafür muss ein Schachprofi lange grübeln. Damit will ich keine Neiddebatte eröffnen, aber ich wette, dass z.B. Schachfreund Ilja Schneider deutlich weniger verdient, wenn er für Wulkaprodersdorf in der österreichischen Bundesliga spielt.
Gerhard allein im Blog. Dieses Gefühl hatte ich noch vor Kurzem. Mittlerweile geht hier die Post ab. Viele Schachfreunde haben sich ein Herz gefasst und schütten dasselbe in Form von Beiträgen und Kommentaren aus. Überwältigt bin ich von der großen Schar der Leser. Seitdem unser Admin Ende Oktober den Besucherzähler installiert hat, gibt es knapp 2.000 Klicks interessierter Schachfreunde. Unter denen sind offenbar viele Schachfreunde anderer Vereine. Dass z.B. Jürgen Juhnke meinen letzten Beitrag gelesen und kommentiert hat, hätte ich nie erwartet. Nicht nur Jürgen ist gerührt, ich bin es auch. Das motiviert mich, weiterhin in Nostalgie zu schwelgen.
Wenn ich mich recht entsinne, ist es genau 30 Jahre her, dass ich Jürgen Juhnke zuletzt begegnet bin. Es war anlässlich einer Simultanveranstaltung, die die Stadtsparkasse Hannover im Jahre 1983 gesponsert hatte. Der damalige Schachweltmeister Anatoli Karpow trat gegen eine 12-köpfige hannoversche Stadtauswahl an. Außer Jürgen und mir waren z.B. Peter Panzer und Harald Behrens dabei. Harald konnte sogar gegen Karpow gewinnen. An Jürgens Ergebnis kann ich mich nicht erinnern. Meine Partie ging verloren, aber nicht etwa nach einseitigem Spiel, sondern nach einem bravourösen Match. Bevor ich dazu etwas schreibe, möchte ich euch ein Porträt Karpows in Form einer Tuschezeichnung zeigen. Dieses Porträt hat ein mir unbekannter Künstler gezeichnet. Ich bekam es Ende der siebziger Jahre von Robert Neuhoff geschenkt. Es zeigt den jungen Anatoli Karpow als er etwa 25 Jahre alt war. Karpow ist Jürgens und meine Generation. Mit seinem Geburtsjahr 1951 ist er allerdings das Nesthäkchen unter uns dreien.
Anatoli Karpow, Schachweltmeister 1975-1985 und FIDE-Weltmeister 1993-1999
Karpow, Anatoli – Streich, Gerhard
Weltmeister-Stadtauswahl Hannover, Hannover 1983
Schwarz am Zug. Stellung nach 34. Th1-e1
Die komplette Partie könnt ihr im Kommentar nachspielen. Ich zeige euch das Diagramm nach dem 27. Zug von Weiß. Es war die kritische Stellung. Ich verblüffte meinen großen Gegner mit 27…Tf4!? Instinktiv verzichtete Karpow auf die Annahme des Opfers und zog 28. Sg1! Damit waren meine unmittelbaren Angriffspläne vereitelt. Insgesamt zog Karpow binnen kurzer Zeit dreimal seinen Springer von f3 nach g1. Das nennt man wohl weltmeisterliche Verteidigung. Trotz des kleinlauten Rückzugs meines Turms blieb die Partie annähernd ausgeglichen. Im 37. Zug unterlief mir dann ein Patzer, wodurch ich einen Bauern verlor, für den ich keine Kompensation hatte. Wenige Züge später gab ich auf. Die Ursache des Patzers habe ich noch heute vor Augen. Es waren ja nur 12 Simultanpartien, von denen die meisten bereits beendet waren. Plötzlich stand Karpow vor mir. Ich hatte ihn nicht so schnell erwartet. Dass man einen Simultanspieler nicht warten lässt, ist Ehrensache. Ich machte den erstbesten Zug, der leider ein Fehler war. – Trotzdem war ich mit der Partie sehr zufrieden. Sie zeigt, dass auch ein Weltmeister nur mit Wasser kocht.
Zu den größten Schachtalenten, die Hannover hervorgebracht hat, gehört Jürgen Juhnke. Jürgen ist mein Jahrgang. Am 10. Dezember wird er so alt, wie ich jetzt schon bin. Seine stärkste Phase hatte er in den Jahren 1969 bis 1973. Bei den Jugendweltmeisterschaften 1969 belegte er den 6.-7. Platz. Jugendweltmeister wurde damals Anatoli Karpow, bekannt aus Funk, Fernsehen und einschlägigen Magazinen. Kaum dem Jugendalter entwachsen sorgte Jürgen auch bei den Älteren für Furore. Bei den Niedersachsenmeisterschaften 1973 gewann er den Titel mit 9,5 von 11 möglichen Punkten. Das hochkarätige Feld folgte mit drei Punkten Abstand. In den Jahren danach wurde es in der Schachszene ruhig um ihn. Die Gründe sind mir nicht bekannt. Mittlerweile schlägt sich Jürgen so leidlich in der 1. Mannschaft vom SK Lister Turm. Diese Mannschaft ist bekanntlich unser nächster Gegner. Aus diesem Anlass habe ich eine Partie herausgesucht, die ich 1970 gegen Jürgen Juhnke gespielt habe.
Für diejenigen, die im Jahr 1970 noch nicht auf der Welt waren, seien drei wichtige Ereignisse des Jahres genannt: Jimi Hendrix spielt am 4. September auf Fehmarn und stirbt am 18. September in London an einer Überdosis Schlaftabletten, das Wahlalter wird in der Bundesrepublik auf 18 Jahre herabgesetzt, und in Niedersachsen platzt die GROKO, weil die CDU ein ehemaliges NPD-Mitglied aufgenommen hatte.
Zu dieser Zeit hieß der „Dähne-Pokal“ noch „Silberner Turm“. Die Umbenennung gab es ein Jahr später zu Ehren des verstorbenen Präsidenten (von 1951-1968) des Deutschen Schachbunds: Emil Dähne. Sieger auf Bundesebene 1970/71 wurde Bodo Schmidt; lange Klubkamerad von Helmut Reefschläger bei der SG Porz. Auf Bezirksebene musste ich im Halbfinale gegen Jürgen Juhnke spielen, der sich in Hochform befand. Ich hatte Weiß. Am Ende der sehenswerten Partie konnte ich den Sack leicht zumachen, aber ich zog meinen König zur falschen Seite, wodurch sich Jürgen in eine Zugwiederholung durch Schachgebote retten konnte. In der fälligen zweiten Partie war ich indessen chancenlos und verlor.
Übrigens hat Jürgen eine eigene Webseite. Die ist professionell gemacht, man merkt jedoch, dass sie dringend einer Blutauffrischung bedarf. Dass dies auch im fortgeschrittenen Alter geht, beweist ein ziemlich alter Sack, dessen Name hier nichts zur Sache tut. Guckst du hier: http://www.juergen-juhnke.de/startseite.htm
Streich, Gerhard – Juhnke, Jürgen [E84]
Silberner Turm, 1970
1.d4 Sf6 2.c4 g6 3.Sc3 Lg7 4.e4 d6 5.f3 Die Grundstellung des Sämisch-Systems. Es gehört zur nachhaltigsten Bekämpfung der Königsindischen Verteidigung. Weiß befestigt seine Position im Zentrum und bereitet 6. Le3 vor. 5…0-0 6.Le3 Sc6 Eine Idee des Argentinischen Großmeisters Panno. Schwarz plant eine Aktion am Damenflügel (a6, Tb8, b5) bevor er e7-e5 zieht. 7.Dd2 Te8 8.g4 Tb8 9.0-0-0 a6 10.Sge2 b5 11.Sg3 e5 12.d5 Sd4! 13.Df2 [13.Lxd4?! exd4 14.Sce2 Lxg4 15.Sxd4 (15.fxg4? Sxg4 16.Sf4 Lh6!) 15…Ld7-/+] 13…b4 14.Sce2 b3 15.a3 Der Damenflügel bleibt geschlossen. Der Bauer b3 kann jedoch leicht zum Sargnagel werden. 15…Sc2 16.Ld2 Sd7 17.h4 Sc5 18.Kb1 Sd3 19.Dh2 c5
Stellung nach 19… c7-c5
20.Sc1 [20.h5 g5!? 21.Sf5 Lxf5 22.gxf5 h6 unklar] 20…Sxc1?! [Schwarz verpasst eine gute, vielleicht sogar die einzige Gelegenheit, mit einem Figurenopfer die Initiative zu ergreifen; z.B.20…Sxb2!? 21.Kxb2 Dd7 22.h5 Da4 23.Lc3 Sxa3 24.hxg6 hxg6 25.Dh7+ Kf8 26.Th2 a5 27.g5 Sc2 28.Sd3 Da3+ 29.Kb1 Da2+ 30.Kc1 unklar] 21.Txc1 Sd4 22.Le2 f5 23.gxf5 gxf5 24.Sh5 f4 25.Sxg7 Kxg7 26.Tcg1+ Kh8 27.Ld1 Ld7 28.h5 Tg8 29.Le1 Der Raum zum Angriff ist begrenzt, aber es geht voran. Infrage kam folgende Variante: [29.Tg6!? La4 (29…hxg6 30.hxg6+ Kg7 31.Dh7+ Kf6 32.Df7+ Kg5 33.Tg1+ Kh6 34.Dh7#) 30.Le1 Dc7 31.Dh4 Tgf8 32.Dg5 hxg6!? 33.hxg6+ Kg8 34.Th7 Tb7 35.Txc7 Txc7+/=] 29…Df6 30.Lh4 Dh6 31.Le7 Txg1 32.Txg1 Tg8 33.Txg8+ Kxg8 34.Dh4 Kf7 35.Ld8 Df8 36.h6 Ke8 37.Dg5 Lh3 38.Lb6? Tempoverlust. Besser war sofort 38. …Lc7. 38…Lf1 39.Lc7 De7 40.Dg8+ Kd7
Stellung nach 40… Ke8-d7
41.Ld8! Lenkt die Dame vom Bauern h7 ab. Solche Ideen lassen sich nie mehr aus der Erinnerung tilgen. Auch nicht nach 43 Jahren. Gut so, wobei Schwarz auch nach dem schlichten Zug 41.Lb6 auf Verlust steht. 41…Dxd8 42.Dxh7+ Kc8 43.Da7 Dh4 44.h7 Die Umwandlung des Freibauern kann Schwarz nicht verhindern. Er muss sein Heil im Gegenangriff suchen. 44…Ld3+ [44…Le2 45.h8D+ Dxh8 46.Da8+ Kd7 47.Dxh8 Lxd1 Schwarz hätte lediglich zwei Figuren für die Damen. Leicht wäre der Gewinn trotzdem nicht für mich.]
Stellung nach 44… Lf1-d3+
45.Ka1? [In Zeitnot übersehe ich den einfachen Gewinnzug 45.Kc1! Lxc4 46.h8D+ Dxh8 47.Da8+ Kd7 48.Dxh8+- Die Zeitkontrolle gab’s erst im 50. Zug.] 45…Sc2+ 46.Kb1 [46.Lxc2?? De1+ 47.Lb1 Dxb1#] 46…Sb4+ 47.Ka1 [Jetzt scheitert47.Kc1?? Sa2+ 48.Kd2 Df2+ 49.Kxd3 De3#] 47…Sc2+ 1/2
Danke für den Hinweis, Tom, ich übe noch. Uwes Kommentar unter „Adieu November“ hat eine tiefe Bedeutung. Deshalb sehe ich mich veranlasst, auch die große Schachgemeinde am Hörnumer Winterzauberteilhaben zu lassen. Die drei November-Fotos stammten aus Westerland (links) und Wenningstedt (Mitte und rechts). Auf meinen Sylter Baustellen kann ich zwar derzeit keinen Schnee gebrauchen, aber weil morgen der 1. Advent ist, und mir ganz warm ums Herz wird, singen wir gemeinsam mit Dean Martin: „Let it Snow! Let it Snow! Let it Snow!“ Hier gibt’s sechs Mal Winterzauber aus Hörnum:
Der graue Monat geht zu Ende. Ob das gut ist oder nicht, sei dahingestellt, ich möchte das Ereignis aufgreifen, um auszuprobieren, wie schöne Bilderserien funktionieren. Wenn ich die Anleitung unseres Admins richtig befolgt habe, müsst ihr jetzt drei stimmungsvolle Fotos sehen, die ich in den letzten Tagen aufgenommen habe.
In einem Monat ist Heiligabend. Für eine besinnliche Weihnachtszeit wäre ein Sieg gegen die Hamelner das beste Geschenk gewesen. Es hat nicht sollen sein. Dabei begann der Kampf erfreulich. Bernd konnte bereits nach 17 Zügen seinen Gegner durch eine sehenswerte Kombi auf f7 zur Aufgabe zwingen. Mir gelang nach 21 Zügen, meinem Gegner die Lust am Weiterspielen zu nehmen. Arthur spielte Remis. So stand es 2,5:0,5 für uns. Leider hatten unsere ersten vier Bretter einen schwarzen Tag. Lediglich Tom konnte durch großen Kampfgeist einen halben Punkt in einem Bauernendspiel beisteuern. Alle anderen verloren; auch Horst-Peter nach einer gefühlten Ewigkeit ohne Niederlage. Mit dem Remis von Uwe kamen wir auf 3,5 Punkte. Welche Punkteverluste vermeidbar waren, möge unser Captain analysieren. Als ärgerlich stellten sich wieder einmal die elektronischen Uhren heraus. Wer ist bloß auf die dämliche Idee gekommen, diese neumodischen Dinger einzuführen?
Meine Partie möchte ich euch zeigen. Sie ist kurz, knackig und lehrreich. Mein sympathischer, junger Gegner hat jedenfalls etwas dazugelernt. Es hilft nicht, die Eröffnung routiniert abzuspielen, wenn anschließend ein paar ungenaue Züge alles verderben.
Streich, Gerhard – Koch, Yannick [E12]
SF Hannover-Hamelner SV, Oberliga Nord, 24.11.2013
1.Sf3 Sf6 2.d4 e6 3.c4 b6 4.Sc3 Lb4 5.Lg5 Lb7 6.e3 h6 7.Lxf6 Dxf6 8.Tc1 0-0 9.a3 Le7 10.d5 Sichert mir Raumvorteil. 10…d6 11.Ld3 c6?! Besser 11….a5 nebst Sa6 12.Lb1 cxd5 13.cxd5 La6? Meine Rochade soll verhindert werden. Die Idee ist gut, allein, sie kommt zum falschen Zeitpunkt. Mit 13….Sd7 hätte Schwarz stattdessen seine Entwicklung abschließen sollen.
heute wirst du 60 Jahre alt. Etwa die Hälfte deines Lebens gehörst du unserem Schachklub an. Solange kennen wir uns. Oder auch nicht. Wir grüßten uns jedes Mal und lächelten. Mehr war da nicht. Du hast dich nie in den Vordergrund gedrängt. Trotz deines politischen Engagements bist du unserem Verein und deiner Mannschaft stets treu geblieben. Soweit ich es beurteilen kann, ist das Schachspiel nicht dein Lebensinhalt, aber es ist ein wichtiger Bestandteil deiner Freizeit. Was dein Alter angeht, bin ich dir 4,5 Jahre voraus. Daran wird sich nichts ändern. Ich kann dir versichern, dass jedes Jahr, das jetzt folgt, an Bedeutung gewinnt. Spürbar weiser zu werden ist ein beglückendes Gefühl. Möge dir dieses Glück stets hold sein.
Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag!
Fassadengemälde in Wuppertal
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