Glück in der Liebe !!! – 1,5-6,5 in Göttingen

Nach Analyse von vier Partien muss der Käpt´n zur Kenntnis nehmen, dass unser Team bei so viel Pech in den Stellungen ordentliches Liebesglück haben muss. Bei unserem frisch gebackenen Familienvater wäre das keine Überraschung – für den Rest der Mannschaft freut es mich, lässt aber Böses für den Saisonverlauf befürchten 😉

Schon auf der Hinfahrt wurde schnell klar – an diesem Tag macht Göttingen keine Gefangenen. Da brennen sogar Autowracks lichterloh am Straßenrand (Abfahrt Göttingen Nord). Da wird sogar Glatteis gebildet, um den Flachländern aus Hannover die Anreise zu verhageln (Göttingen überall). Mein Start in den Tag passte ebenfalls dazu: Anruf eines Mitspielers „mitten in der Nacht“ um 07:30 Uhr – Thema: Absage, da akut krank geworden. Woher soll ich bloß zu dieser Stunde adäquaten Ersatz für ein Auswärtsspiel herbeischaffen? Also: Flugs zu siebt gespielt!

Letztlich haben aber all diese Punkte nicht zur Niederlage geführt! Wir trafen auf einen hochmotivierten Gegner in Bestbesetzung, der sogar seinen Topscorer an die zweite Mannschaft ausgeliehen hatte. Es entwickelte sich eine muntere Begegnung. In später Eröffnungsphase versuchte mein Gegner Stefan Markgraf eine allzu flotte Verschärfung, die einen Mehrbauern bei zerstörter Bauernstruktur ergab. Langsam gequält wäre mein Überleben nicht so easy gewesen. Die Kneipenanalyse erbrachte sogar größere Vorteile für mich im möglichen Turmendspiel – ist noch zu prüfen. In früher Eröffnungsphase versuchte der Gegner von Andreas ein kompromissfreies Überrollen eines Sizilianers mit g4, 0-0-0, h4, h5,… Das Ende war Remis durch Dauerschach – jeder hätte an einer Stelle gewinnen können – so die Protagonisten gestern. Zu diesem Zeitpunkt spielte Tom noch eine Hauptvariante der Eröffnung (Stellung komplex), Bernd war soeben aus der Heimanalyse raus, Gerd spielte gewiss ebenfalls noch Theorie. Martin und Jörg als Schiebespezialisten arbeiteten an der Verwirklichung von weißen += Stellungen. Die Welt war also knapp ok (Score = minus 1).

Was dann bis zur ersten Zeitkontrolle folgte, ließ uns Erschaudern: Martin und Jörg verbesserten ihre Stellungen im Gleichschritt zu +-, griffen aber in Zeitnot beide fehl – was die Göttinger mit trockenen Siegen quittierten. Gerd bekam zu wenig Gegenspiel und krankte letztlich an passiv platzierten Figuren. (Der Score zeigte minus 4). Bernd überließ seinem Gegner nur ein wenig zu viel Aktivität und Raum. Der Abtausch ins Turmendspiel rettete hier wenigstens noch einen halben Punkt. Tom löste in der Eröffnung alle Probleme – kam aber durch eine Überlastung zu einem Minusbauern, den sein Gegner trotz kreativer Gegenwehr mit einem zweiten Bauern und letztlich Umwandlungsideen garnieren konnte. Gegen 17:00 Uhr durfte ich nach sechs Stunden Spielzeit die Scorecard bei minus 5 unterschreiben. UFF!

Mein Kompliment geht an die gastfreundlichen und netten Göttinger – ihr habt uns die Zähne gezeigt und bei jeder Möglichkeit auch einen von uns gezogen!

Knapp zwei Stunden auf dem Fahrersitz des Mannschaftsbusses und weitere zwei Stunden Analyse später (Lister Treibhaus statt Lindener Debakel) kam ich gegen 21 Uhr nach Hause, um mich zum Abschluss noch meinen sozialen Pflichten als Käpt´n zu widmen. Was war eigentlich aus meinem kranken Mitspieler geworden? Das ärztliche Bulletin gehört hier nicht hin – ich wünsche einfach GUTE BESSERUNG!

Die Liga geht nach drei Runden in die Weihnachtspause. Wer von Euch hätte gedacht, dass wir Aufsteiger dies mit ausgeglichenem Score tun? Am 15. Januar können wir erneut unsere lindener Heimstärke unter Beweis stellen. Ich freue mich darauf!

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Da Gerhard ein paar Stunden früher zuhause war, macht er hier mal weiter. Die Zahlen sprechen für sich. Im letzten Moment wurde ein Schachfreund krank, sodass wir nur zu siebt antraten. Aus den sieben Partien holten wir lediglich drei schlappe Remis. Es war nicht unser Tag. Schon auf der Anreise wurden wir Zeuge eines Horrorszenarios. Auf dem Zubringer zur A7 (Göttingen Nord) brannte ein Auto lichterloh. Die Straße war gesperrt. Wir mussten zurück auf die Autobahn und die nächste Abfahrt nehmen.

Ich habe mal recherchiert. Sechs Autos waren in den Unfall verwickelt. Zum Glück gab es nur eine leichtverletzte Person. Auslöser war offenbar fehlendes Motoröl. Ein Fahrer sah, dass seine Ölwarnlampe brannte und hielt rechts am Standstreifen an. Gleichwohl ging der Motor sofort in Flammen auf. Eine schwarze Rauchwolke führte zu starker Sichtbehinderung, wodurch fünf Autofahrer irritiert und in Auffahrunfälle verwickelt wurden. Und die Moral von der Geschicht‘: Achtet rechtzeitig darauf, dass ihr immer eine Handbreit Öl unter der Nockenwelle habt.

Derart gewarnt möchte ich kein Öl ins Feuer gießen und beschränke mich auf ein bisschen Selbstkritik. Bis zum 18. Zug war in meiner Partie alles mehr oder weniger Theorie (Sizilianisch B33). Mein Gegner machte alles richtig; ich machte alles richtig. Nach dem 25. Zug Sa3-Sc2 von Weiß hatten wir folgende Stellung auf dem Brett:

Lutz Lukas Petzold (SC Tempo Göttingen) Elo 2243 – Gerhard Streich (SF Hannover) Elo 2116

petzold-streich-25_zug25. … Kh8! Den Zug hätte auch mein Computer gemacht.
26. Sb4 Db6
27. Dh5 Le7 (27… h6 28.Lxf7?? Le8 oder Le6 und Schwarz gewinnt)
28. De2 f5
29. exf5 Txf5
30. Le4 …

petzold-streich-30_zug
30. … Tg5? [30…Tf7! 31.Sd5 Dc5 32.Sxe7 Txe7 33.Df3 Kg8 34.Ld5+ Kh8=] Nach dem schwachen Textzug kippt die Partie von etwa ausgeglichen in +0,90 für Weiß. Dabei hatte ich lange über den Zug nachgedacht. Ich wollte der Dame das Feld h5 nehmen und ggf. mit Lh3 drohen. Verloren war die Partie damit noch nicht. Der entscheidende Fehler kam im 38. Zug.
31. Sd5 Dd8
32. Te1 Lf8
33. Taa1 De8
34. Tad1 Dh5?!
35. Dxh5 Txh5
36. Td2 Le6
37. Ta1 Th4
38. f3 Lxd5?
[38…Ld7 39.g3 Th6 40.Sb4 Tc8 41.Lc2] Mit der Aufgabe meines weißfeldrigen Läufers ist mein a-Bauer geliefert. Mangels Gegenspiel ist mein Schicksal damit besiegelt.
39. Lxd5 Tf4
40. g3 Tf6
41. Txa4
Zehn Züge später gab ich auf.

Eine Niederlage ist eine Niederlage. Aber es gibt solche und solche. Da ich schon bessere Zeiten erlebt habe, kann ich damit leben. Ob ich noch einmal die Kraft aufbringe, die Ursache zu beseitigen, halte ich für fraglich. Spielpraxis wäre ein probates Mittel. Aber darauf habe ich derzeit keinen Bock.

Scherzkekse an der Leibniz-Uni

Über den Schachticker bin ich auf einen Antrag an der Leibniz Universität aufmerksam geworden, auf den wir als Hannoveraner eine Antwort schuldig sind:

„Das Schachspiel ist auf dem gesamten Gelände der Leibniz Universität Hannover ausnahmslos verboten.“

Die Begründung erfolgt in 12 Punkten. Guckt ihr hier: http://www.asta-hannover.de/wp-content/uploads/2016/11/Antrag-VV-2016-Erhardt-Till.pdf

Frage an Radio Eriwan: „Ist der Antrag berechtigt?“
Antwort: „Im Prinzip ja, aber ohne Sperrgebiet ist das Verbot sinnlos.“

Nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen ist das Schachvirus hochaggressiv. Die meisten Menschen sind dagegen resistent, aber wen es erwischt, wird für die Gesellschaft zu einer Last. Diese reagiert mit Unverständnis. „Für die Mehrzahl der Menschen ist Schachspielen kein Sport, sondern öde … unverständlich … etwas für introvertierte Spinner und Wichtigtuer“, kommentiert der „Wattwurm1968“ die Schach-WM in New York auf ZEIT-ONLINE.

Gottfried Wilhelm Leibniz
Gottfried Wilhelm Leibniz

Die Wirklichkeit ist schlimmer. Oder ist euch beim Schachspielen noch kein exaltierter Spinner begegnet? Folglich ist ein Sperrgebiet unabdingbar. Was würde der Universalgelehrte Gottfried Wilhelm Leibniz dazu sagen? „Thunlichst ist ein Sperrgebiet von 5 km einzurichten. Damit können die Schachfreunde Hannover kein weiteres Unheil anrichten.“ – Von Keulen hat er zum Glück nichts gesagt.

1. Helmut-Reefschläger-Gedächtnisturnier

Baden-Baden. Oft gehört, nie besucht. Nun war ich dort und habe es nicht bereut. Helmut Reefschlägers Anziehungskraft wirkt über seinen Tod hinaus. „Faites votre jeux!“ 86 Schachfreunde waren dem Aufruf der OSG Baden-Baden zum Schnellschachturnier am 5. November 2016 gefolgt. Darunter waren vier Nordlichter; drei aus Hamburg (Christoph Engelbert, Dr. Torsten Szobries und Michael Dombrowsky) und ein Nordlicht aus Hannover. Michael war Helmuts bester Freund, auch wenn Michael – bescheiden wie er ist – das Adjektiv nicht bestätigen möchte. Gleichwohl ist er sozusagen sein Nachlassverwalter. Von Helmuts Wehrpass bis zu seiner legendären Doktorarbeit, alles befindet sich in Michaels Händen.

01-baden-badenDie Gastfreundschaft der Badener ist unglaublich. Der neue Vorsitzende der OSG Baden-Baden, Patrick Bittner, hat sich sofort nach meiner Anmeldung mit freundlichen Worten gemeldet und mein Hotel gebucht. Am Vorabend des Turniers waren wir Vier im Kreise des alten und neuen Vorstands zum Abendessen eingeladen. Es war ein fröhlicher Abend.

Bevor ich auf das Turnier zu sprechen komme, möchte ich auf Helmuts Doktorarbeit zurückkommen. Ich hatte anlässlich seines 70. Geburtstags darüber berichtet. Helmut hatte anschließend Wert darauf gelegt, dass sie weniger als 50 Seiten umfasst. Hier ist sie:

02-baden-baden Berechnung der Anzahl der 1-Spitzen der paramodularen Gruppen 2-ten Grades

Es sind 20 Seiten im DIN A5 Format. Helmut soll gesagt haben, Mathematiker sollen nicht schwafeln, sondern auf den Punkt kommen. Ob irgendjemand den Inhalt verstanden hat, ist nicht überliefert. Michael hat indes erfahren, dass sich drei Koreaner im Jahr 2012 des Themas angenommen haben. Unbestätigten Meldungen zufolge irren sie seitdem rastlos durch Seoul…

Das Turnier war perfekt organisiert. Alles stimmte: Turniersaal, Programm, Erinnerungstafeln, kostenlose Getränke und Snacks. Schiedsrichter Daniel Fuchs hat das Turnier souverän geleitet. Der Ablauf stimmte auf die Minute. Es gab keine Proteste. Badener sind halt ein umgängliches Volk, und wir vier Nordlichter sind es auch. Besonders beeindruckt haben mich die musikalischen Einlagen zweier Musikstudenten mit ihrem Lehrer, die zugleich Mitglied der OSG sind. Helmut hätte seine Freude gehabt.

Turniersaal während der Musikeinlage
Turniersaal während der Musikeinlage

04-baden-badenPinnwand mit Auszug aus unserem Blog

05-baden-baden

 

 

Das Turnier wurde von IM Igor Solomunovic (SK 1879 HD-Handschuhsheim) gewonnen. Die Vorentscheidung fiel mit seinem Sieg gegen den Lokalmatadoren GM Roland Schmaltz (OSG Baden-Baden), rechts mit Schwarz. Das komplette Ergebnis findet ihr auf der Seite von Chess-Results: http://chess-results.com/Tnr246270.aspx?lan=0

06-baden-badenFür mich lief das Turnier suboptimal (4:5 Punkte). Aber das war wirklich nebensächlich. Ein paar junge Leute waren unter meinen Gegnern. Ich zeige euch meinen aus der 1. Runde (rechts):

 

Vor der 8. Runde gab’s noch einmal Musik und Rotwein in trauter Runde:

07-baden-badenlinks: Michael Dombrowsky, Mitte: Patrick Bittner (1. Vorsitzender OSG Baden-Baden), rechts: Christoph Engelbert

 

 

 

Übrigens geht für einen Schachfreund heute die Feier in Köln weiter. Robert Hübner wird 68 Jahre alt!

Ergänzung am 6. November 2018

Baden-Baden, 5. November 2016, rechts Christoph Engelbert († 02.11.2018), links Dr. Torsten Szobries (beide Hamburger SK)

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Matt in 3!

Das erste Mal tut immer weh!

Heute durfte ich erstmals an einer LandesblitzEINZELmeisterschaft teilnehmen, Qualifikation vor einem Jahr sei Dank!
Dass ich heuer die Farben der Schachfreunde nicht glorreich vertreten habe, darf keineswegs meiner Erkältung zugeschrieben werden.
Nach einem Freilos in Runde 1 fand ich trotz Auftaktsieg nie gut ins Turnier. Mal spielte ich zu langsam, mal schlicht zu oberflächlich.
Auf dem Niveau macht ein Mehrbäuerchen dann gern auch den ganzen Punkt!

Da ich dann auch noch 2-Punkte-Spiele gegen die direkte Konkurrenz vergeigt habe, blieb für mich nur die rote Schlusslaterne übrig.
Ans andere Ende der Tabelle geschaut erblicke ich drei Hannoveraner: Tobias Vöge, Torben Schulze und als neuen Landesmeister Dennes Abel. Hannover hat die Meisterschaft dominiert, Herzlichen Glückwunsch!!!

Dennes griff gegen mich in den Zügen 9 und 12 fehl, was ihn letztlich kompensationslos eine Figur kostete. Der Rechner zeigt noch laaaaaange +3 – das Ergebnis lautet 0-1 aus meiner Sicht. Dies darf als repräsentativ für meinen gebrauchten Tag angesehen werden.

Erwähnung verdient noch das erfolgreiche Hamelner Trio, von dem sich Igor Belov für die norddeutsche Blitzmeisterschaft qualifiziert hat. Die drei konnte ich immerhin auf der Heimfahrt abhängen 😀
allerdings nur mit Hilfe eines Boxenstopps…

Jörg: Hier die Tabelle nach Rangliste:

lbem2016

Quiz für Ü30-Jährige

Vor 30 Jahren fand die Schacholympiade in Dubai statt. Das Jubiläum möchte ich zum Anlass nehmen, denjenigen fünf Quizfragen zu stellen, die davor geboren wurden (Ü30). Denn die Antworten könnt ihr nicht ergoogeln. Ihr müsst entweder selbst dabei gewesen sein oder über ein exzellentes Archiv – wie das von Hans-Joachim Markus – verfügen.

Bevor ich zu den Fragen komme, möchte ich einige Fakten nennen: Die 27. Schacholympiade fand vom 14.11.-02.12.1986 in Dubai statt. Die Vergabe in die Vereinigten Arabischen Emirate war umstritten. Israel wurde ausgeschlossen, darum fehlten u.a. Dänemark, Schweden, Norwegen und die Niederlande. Auch die DDR war nicht dabei, aber aus anderen Gründen. Dennoch nahmen unterm Strich 107 Länder teil. Die Reisekosten wurden mit 1 Mio. US-Dollar vom Veranstalter gesponsert. Nur 100 km Luftlinie entfernt tobte der 1. Golfkrieg. Die Zeiten sind nicht besser geworden.

Bei den Herren trat Deutschland mit einer B-Mannschaft an. Hübner und Hort hatten abgesagt. Dennoch schlug sich die Mannschaft wacker. In der Aufstellung: S. Kindermann, R. Lau, K. Bischoff, J. Hickl, D. Heinbuch und H.-J. Hecht wurde mit 32,5 Brettpunkten der 12. Platz erreicht. Es gewann die UdSSR mit 40 Brettpunkten knapp vor England 39,5 Pkt. und den USA 38,5 Pkt. Den Olympiasieg holten sich folgende Männer: G. Kasparov, A. Karpov, A. Sokolov, A. Yusupov, R. Vaganian und V. Czeskovsky.

Bei den Damen gewann ebenfalls die UdSSR vor Ungarn und Rumänien. Die bundesdeutschen Damen erreichten in der Besetzung: B. Hund, P. Feustel, B. Trabert und R. Grünberg einen ausgezeichneten 6. Platz.

Nun zu meinen Quizfragen. Wer sämtliche Fragen binnen einer Woche zuerst richtig beantwortet, erhält von mir ein Herrengedeck (Pizza-Orgasmus 28 cm mit Kiez-Bier 0,5 l) im Debakel. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Der Linksweg auch.
 
1-frage1. Frage
Weiß hat seinen Gegner soeben mit 8. Sc3-d5 mattgesetzt. Wer spielte gegen wen in welcher Runde?

 

 

 

2a-frage2. Frage
Schwarz ist am Zug. Was zog er und wie antwortete Weiß?

3-frage

 

 

 

 

3. Frage
Schwarz zog 36…Txe2+ und Weiß gab auf. Wer konnte sich über diesen Sieg freuen?

 

 

 

 

4. Frage
Für welches Land spielte der Schachfreund mit folgendem Namen? Fufuengmongolkit

5. Frage
5:47 Brettpunkte waren die geringste Ausbeute eines Landes bei den Männern. Um welches Land handelt es sich? Bei den Frauen bildete welches Land mit 2,5:36,5 Brettpunkten das Schlusslicht?

Fähnchen gefallen – oder wer kennt die Regeln?

Fähnchen gefallen“,

dieser Ausspruch meines alten Vereinskollegen Egbert Fechtner aus Zeiten des SC Porta Westfalica möchte ich zum Anlass nehmen auf den Regelabend nächsten Freitag hinzuweisen. Egbert wusste immer, wann die Klappe seines Gegners gefallen war.

Was passiert nun, wenn ein Vereinskamerad nicht sieht, wenn die Zeit des Gegners abgelaufen ist? Darf man was sagen? Was macht der Schiedsrichter? Was muss der Mannschaftsführer tun? Gibt’s Unterschiede zwischen Turnier-, Schnell- oder Blitzpartien?

Oder was passiert in dieser Situation wie im Bild? Gibt’s hier Unterschiede zwischen Turnierpartien und Schnell- und Blitzschach?

dgt2010_flag

Weiter habe ich noch geplant:

  • Uhrenkunde:
    Wie stelle ich die Uhr auf die neuen Bedenkzeiten im Verband und Bezirk ein?
    Wie kann ich die Uhr anhalten?
    Was gibt es bei der neuen Bedenkzeit zu beachten?
  • Was gibt’s zu Mobiltelefonen Neues?
  • Neuerungen FIDE-Regeln 2014
  • Ausblick auf die Änderungen in den FIDE-Regeln 2017

Gäste sind wie immer bei uns willkommen, Beginn ist um 19.30 Uhr. Wer kann, bringt vielleicht noch einen Silver Timer mit.

Hier RegelAbend.pdf die Übersicht über die besprochenen Themen als PDF.

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Ergänzung am 10.10.2016 durch Gerhard:

Lieber Fähnchen auf dem Dach...
Lieber Fähnchen auf dem Dach…

Neuigkeiten und weitere Infos

Hier möchte ich Euch über aktuelle Dinge aus dem Verein informieren. Was gibt’s Neues, welche Informationen erhält der Vorstand vom Bezirk oder den Verbänden.

08.10.2016 Umfrage – 14 Fragen

An der Umfrage des Vorstands haben nach 24h schon 9 Mitglieder teilgenommen, weiter so!

07.10.2016 Monatsblitz mit Sachpreisen

Ab sofort werden beim Monatsblitz wieder Sachpreise für die ersten Drei ausgeschüttet. Los geht’s heute!

06.10.2016 103. Stadtstaffel Hannover 2017

Am 07.05.2017 findet die Stadtstaffel im Erika-Frisch-Stadion statt. Da an dem Termin die letzte Runde stattfindet, können wir wohl nicht mitlaufen. Mehr Infos unter http://www.hannover.de/Sport

05.10.2016 Bezirks – Dähnepokal

Der Dähnepokal startet am 12.10. im Kargah. Näheres auf der Seite des Schachbezirks.

Wahnsinn im Wandel der Zeiten

Vor zwei Jahren war Hannover Schauplatz der Einheitsfeier. Über den Wahnsinn habe ich euch exklusiv berichtet. Zur Erinnerung guckt ihr hier: https://www.schachfreunde-hannover.de/wahnsinn/

Diesmal hat der Tross seine Zelte in Dresden aufgeschlagen. Dresden liegt in Sachsen. Wie geht sächsisch? So geht (ging) sächsisch:

einheitsfeier-2014_1

„Revolution ohne Gewalt.“ Das Foto habe ich am 3. Oktober 2014 aufgenommen. Seitdem gehört politisch motivierte Gewalt in Sachsen zur Tagesordnung. Wurden binnen zwei Jahren die Werte auf den Kopf gestellt? Wie schnell das gehen kann, zeigen folgende Beispiele:

Volkswagen: vom Branchenprimus zum Trickbetrüger

Deutsche Bank: vom Krösus zum Bettelmönch

Zinsen: vom Haben zum Soll

Hartmut Mehdorn: vom BER-Chef zum Bruchpiloten

Franz Beckenbauer: von der Lichtgestalt zum Lichtscheuen

Angela Merkel: vom 1. Platz des Politbarometers zum Abstiegskandidaten

„Vom Erhabenen zum Lächerlichen ist es nur ein Schritt.“ (Napoleon Bonaparte). Wisst ihr noch, wer im Oktober 2014 Trainer beim Hamburger SV war? Josef Zinnbauer. Aus der Presse, aus dem Sinn. Apropos Presse. Prawda (Wahrheit) oder Lüge? Es kommt auf den Standpunkt an.

An einem Feiertag, an dem Sonntagsreden en vogue sind, seien mir diese Gedanken in unserem Schach-Blog erlaubt. Wir Schachspieler sind ein Teil des Ganzen. In unserer Nische möchten wir ungestört bleiben. Nur wenn man uns die „sportspezifischen eigenmotorischen Bewegungen“ abspricht, werden wir unwirsch. Ein bisschen zumindest, weil es um unsere Kohle geht. Wir sind nicht systemrelevant. Die einen bewundern uns, die anderen belächeln uns. Richtig ernst nehmen wir uns nur selbst. Gleichwohl liefern wir einen Beitrag für ein gepflegtes Zusammenleben in einer Welt, die sich in rasantem Tempo verändert. Mögen wir uns dessen bewusst sein. Unseren Kindern zuliebe.

einheitsfeier-2014_2„Howgh!“ (Schlusswort wider den pastoralen Duktus meines Beitrags)

*******************************************************************************Ergänzung am 8. Oktober 2016

Elbflorenz in der Leinemetropole am 3. Oktober 2014
Elbflorenz in der Leinemetropole am 3. Oktober 2014