Nach einem ordentlichen Spaziergang vor der Partie und der damit verbundenen Sauerstoffzufuhr habe ich endlich einmal einen Sieg eingefahren, bevor die Schlafmützigkeit bei mir Oberwasser bekam.
Die folgendende kritische Stellung ereignete sich nach dem 19. Zug von Schwarz:-
Arthur Koelle- Max Meesen Hannover 2014Stellung nach 19…..Lb6
In einer vorher ausgeglichenen Stellung hat es Schwarz versäumt, seinen König in Sicherheit zu bringen und Weiss ergreift jetzt die Initiative.
Mit neuem Spielmaterial sollte heute die positive Wende im Abstiegskampf der Oberliga erreicht werden. Sollte…
Wir trafen auf einen guten und gut eingestellten Gegner, der uns mit einer geschlossenen Teamleistung bezwang. Der Reihe nach… Tom spielte Königsgambit gegen 2…Dh4+ 3.g3 De7, eine aus der Buchreihe SOS (Schach ohne Scheuklappen) empfohlenen Variante und bot in ausgeglichener Stellung Remis. Zu dieser Zeit mussten sich Peter an Brett 1 und Dennie an Brett 5 bereits heftig gegen den Druck ihrer mit Weiß nach vorn spielenden Gegner erwehren. Das gelang nur Peter, und auch ihm leider nur temporär – Rückstand. Arthur krönte eine schöne taktische Partie mit einem Matt, dafür verlor Dieter, der eine sehr komplexe Partie mit zahlreichen Ungleichgewichten letztlich nicht aushalten konnte – immer noch Rückstand. Andreas entwickelt sich zum Titelträgerschreck und bleibt recht souverän ungeschlagen. Ich selbst spielte mit Schwarz eine ausgeglichene Eröffnung, übersah im Mittelspiel einen Einschlag, konnte aber wieder gleiches Material erreichen und bekam in leicht schlechterer Stellung ein Remis geboten. Spannend und auf hohem Niveau gestaltete sich die Partie am 8.Brett: Beide Spieler wollten mehr als nur Remis und führten einen regelrechten Grabenkrieg. Ohne direkten Fehler ging auch dieser Punkt nach 5 1/2 Stunden an die Gäste.
Gute Nachricht: Nein, nicht der klare Sieg der Bayern in Hannover, sondern die Niederlagen unserer Konkurrenten im Abstiegsduell. Unsere Chance nach wie vor: Wir haben noch zwei Gegner, mindestens einen müssen wir für den Klassenerhalt bezwingen. Dass dies nicht unmöglich ist, haben wir im Vergleich mit dem aktuellen Tabellenführer bewiesen!
Am Brett 1 hat eine sehr interessante Partie stattgefunden. Reinhard Brodhuhn hat seinen hochrängigen Gegner, GM Falko Bindrich an den Rand einer Niederlage gebracht, allerdings wegen Zeitnot in einer komplizierten Stellung eine stärkere Fortsetzung übersehen.
Hier ist die kritische Stellung:- Reinhard Brodhuhn-GM Falko Bindrich Stellung nach 34….Se6
Hier hat Reinhard nur noch unter 3 Minuten Zeit übrig. Der Blogleser hat sicherlich so viel Zeit, dass ich empfehle, diese Stellung zu analysieren und erst danach die Partie durchzuspielen.
Nach dem 4:4 vom letzten Spieltag, wollten wir heute in Mühlenberg unseren Vorsprung an der Tabellenspitze verteidigen. Zunächst ging es schon mal richtig blöd los, Mischa Kölle tauchte nicht wie verabredet am FZH Linden auf und war leider auch nicht zu erreichen. Mit diesem Ballast im Gepäck machten wir uns aber trotzdem frohen Mutes ans Werk. Zunächst lief auch alles ganz normal, an Brett 2 reichte man sich die Hände, der Rest der Partien sah zu diesem Zeitpunkt schon ganz ordentlich aus. Es folgte ein Remis von Uli in wirklich toter Stellung bevor uns dann die nächste sehr unschöne Überraschung ereilte. Bernd hatte sich in ausgeglichener Stellung für die lange Rochade entschieden und musste sich plötzlich seiner Haut erwehren. Ich dachte er würde es halten, ein weit aufgerückter gegnerischer Bauer brachte dann aber die Entscheidung. Damit lagen wir 1:3 hinten, das sah plötzlich alles gar nicht mehr gut aus. Für etwas Ruhe sorgte Fredi mit einem sehr souveränen Sieg an Brett 1. Damit stand es 2:3, in meiner Partie wähnte ich mich im Vorteil (optisch), Andre war gerade dabei sich einen Vorteil zu erarbeiten und Peters Partie stand auf Messers Schneide. Und ich fürchte genau an dieser Stelle versemmelte ich den möglichen Mannschaftssieg. Ich schätzte meine optischen Vorteile als so stark ein, dass ich einen Randbauern ins Geschäft steckte und anschließend einen Durchbruch im Zentrum versuchte. Besser wäre es gewesen die Brechstange zu Hause zu lassen. Peter gewann nämlich sehr schnell und Andres Vorteil verdichtete sich immer weiter in Richtung Sieg. Und meine Partie ? War nach der eklatanten Fehleinschätzung der Situation nicht mehr zu kitten. Mein Gegner konterte mich locker aus und schob mich dann sauber zusammen – echt bitter. Am Ende rettete Andre uns dann das 4:4 in einem sehr sauber gespielten Leichtfiguren-Endspiel. Fazit: trotz der anfänglichen Widrigkeiten wäre heute mehr drin gewesen. Damit ist unser Vorsprung auf einen Punkt zusammen geschmolzen. Bleibt zu hoffen, dass wir die gute Form der ersten Spieltage in 14 Tagen gegen Wennigsen wiederfinden.
Fußballspielen war von jeher schlauer als Fußballgucken. Als ich noch jung war, gab es unter Schachvereinen mehrere Veranstaltungen jenseits der 64 Felder. Fußballturniere gehörten dazu. Ich möchte euch eine Urkunde vom 31.05.1973 zeigen. Bei einem Fußballturnier in Anderten wurden wir Dritter. Damals waren wir noch die „Schachfreunde Badenstedt“.
Sommerfußball statt Schach
Die Urkunde haben vier Schachfreunde unterschrieben, deren Namen lange Niedersachsens Schachszene mitgeprägt haben. Gegen alle habe ich mehrmals – auch – Schach gespielt:
Ralf Rache (SV Vahrenwald)
Gerd Reim (SC Tempo Göttingen)
Harry Friedrich (SF Badenstedt)
Wilfried Malcher (SK Anderten)
Die älteren unter euch werden die vier kennen. Nach 41 Jahren ist die Frage berechtigt, was aus ihnen geworden ist. Ralf Rache lebt jetzt in Aachen. Dort ist er als Fachingenieur für Fassaden tätig. Schach spielt er im Aachener Schachverein von 1856. Ich wusste gar nicht, dass es so alte Schachvereine gibt. – Gerd Reim verstarb am 20.10.1997. Er wurde nur 45 Jahre alt. – Harry Friedrich ist ebenfalls jung gestorben. Er starb am 22.07.2004 im Alter von 56 Jahren. Harry machte aus unserem Verein hinaus einen großen Sprung in die Welt der Schachfunktionäre. Er wurde Schatzmeister und Stellvertretender Geschäftsführer des Deutschen Schachbundes. Er war ein bescheidener und liebenswerter Mensch. Auf Chessbase gibt es eine treffende Würdigung seiner: http://de.chessbase.com/post/harry-friedrich-verstorben– Wilfried Malcher ist hoffentlich noch putzmunter. Wenn ich richtig recherchiert habe, spielt er jetzt bei den Königsjägern Süd-West in Berlin. Königsjäger ist ein origineller Vereinsname. Damenjäger wäre womöglich doppeldeutig. – Da kann man doch mal sehen, wozu Urkunden nützlich sind. Sie halten Erinnerungen wach und wecken unsere Neugierde für die Gegenwart.
Die Zweite hatte wieder mal verlegt, da ich nächste Woche die Bremer SG in der Oberliga schiedsen werde. Gegner war heute der Tabellenletzte aus Bad Salzdetfurth. Und die hatten mir freundlicher Weise einen freien Sonntag beschert. Mein Gegner und auch Andreas seiner an Brett 2 erschienen heute nicht. Somit stand es früh 2-0 für uns. Und auch an den anderen Bretter sah es soweit gut aus. Serdar versuchte sich im Minoritätsangriff im Damengambit, Günther wurde mit Froms Gambit konfrontiert, Michael spielt sein übliches „Zeug“ gegen e4. Nur Achim stand etwas unbequem, da er mit Weiss das Läuferpaar abgegeben hatte, Torsten war früh aus dem Buch und stand etwas passiv. Günthers Gegner opferte auf der Suche nach Kompensation eine Leichtfigur, wurde jedoch locker abgewehrt und im 20. Zug war die Partie vorbei. Achim verpasste einen zwischenzeitlichen Bauerngewinn, sein Gegner wickelte dann in ein Endspiel mit 2 Türmen gegen Dame und Bauer ab, welches Achim dann mit den beiden Türmen locker remis hielt. Torsten hatte sich befreit und drang mit Dame und Springer in die gegnerische Stellung ein, welches ihm einen Figurengewinn und wenig später den vollen Punkt bescherte. Somit war der Sieg perfekt und auch Michael hat sich befreit und remisierte seine Partie. Schade war dann noch, das Frank an Brett 1 sehenswert mit Turmopfer matt gesetzt wurde. Auch Serdar kam am Ende nicht recht voran und willigte ins Remis ein. Somit haben wir erst einmal 5 Mannschaftspunkte auf dem Konto. In drei Wochen in Salzgitter wird es wohl ein wenig schwerer.
Stell dir vor, es ist Jahreshauptversammlung bei den Schachfreunden Hannover, und alle gehen hin. Okay, eher geht Reiner Calmund durch ein Nadelöhr. Nichtsdestotrotz möchte ich an dieser Stelle für eine Veranstaltung werben, die etwa so spannend ist wie eine Darmspiegelung. – Scherz beiseite. Ohne Schachfreunde, die sich ehrenamtlich um die Geschicke unseres Vereins kümmern, könnten wir denselben dichtmachen. Deshalb gehört es zur Wertschätzung unter Freunden, dass wir diesen Amtsträgern mindestens einmal im Jahr zuhören, womöglich ein bisschen kritisieren, aber vor allem den Rücken fürs nächste Jahr stärken. Wenn’s gut läuft, kann der eine oder andere Besucher dem Verein sogar Impulse vermitteln. Neue Ideen sind immer willkommen. Man muss ja nicht alle umsetzen. Am nächsten Freitag (31. Januar) ist es wieder soweit. Unser Vorsitzender hat eingeladen. Der komplette Vorstand muss neu gewählt werden. Ob sich der alte wieder zur Wahl stellt, entzieht sich meiner Kenntnis. So oder so ist eine hohe Wahlbeteiligung wünschenswert. Deshalb appelliere ich an alle Vereinsmitglieder hinzugehen. Ich komme auch. Wir sehen uns um 19:30 Uhr im Freizeitheim Linden.
Nachdem ich zur Jahreswende den Damenüberschuss thematisiert hatte, haben sich bei mir einige Schachfreunde mit traumatischen Störungen gemeldet. Denen möchte ich heute eine Schonkost bieten. Es handelt sich um eine Stellung, bei der sich außer den beiden Königen lediglich zwei Springer und zwei Bauern auf dem Brett befinden. Also leichtes Spiel. Oder!? Anno 1996 spielte ich diese Partie in der letzten Runde bei den Casino Open in Velden. Das ist der Ort, wo die legendäre ZDF-Serie „Ein Schloss am Wörthersee“ mit dem ebenso legendären Roy Black spielte. Das hieß nicht nur für mich: „Urlaubssport Schach“ (O-Ton Arthur) in wunderschöner Landschaft, mondänem Ambiente und herrlichem Sommerwetter. Das ließen sich auch viele Titelträger nicht nehmen. Deshalb war das Turnier erstklassig besetzt. In der 4. Runde musste ich nach spannendem Kampf im 65. Zug eine Niederlage gegen GM Alexei Suetin einstecken. Suetin (Jahrgang 1926) war ein herausragender Großmeister, Trainer und Buchautor. Im Jahr 1996 wurde er zudem Senioren-Weltmeister. Er verstarb 2001 an einem Herzanfall.
In der besagten letzten Runde spielte ich gegen Suetins Kumpel namens Aleksandar Kaminik (nicht zu verwechseln mit Kramnik). Die Stellung, die ihr gleich seht, bewertet meine Maschine mit +11 für mich. Dass die Bewertung eines Schachcomputers trügerisch sein kann, beweist die anschließende Zugfolge. Irgendwie habe ich es verdaddelt, und so musste ich nach einer Weile einsehen, dass die Stellung remis ist. Diese Partie zählte zu meiner ersten Elo-Zahl, die ich mir in diesem Turnier und einem folgenden in Wiesbaden erworben habe. Statt Elo 2.270 hätte es etwas mehr sein können.
Viel schlimmer war indessen, dass mir ein hübscher Preis durch die Lappen ging. Für die ersten 30 Plätze im Turnier gab es einen echten Ferrari zu gewinnen. Die waren bereits vorm Spiellokal aufgereiht. Ehrlich. Guckt ihr meine Fotos.
Streich, Gerhard – Kaminik, Alexandar (2280) [E66] Veldener Casino Open (9), 06.07.1996
Die Mannen um Otto Borik ließen heute nichts anbrennen. Sie leisteten sich keine nennenswerten Fehler, und so durfte die Bremer SG mit einem verdienten 5,5:2,5 Sieg den Heimweg antreten. Erfreulich, dass es Andreas gelang, dem großen Otto ein Remis abzuknöpfen, noch erfreulicher war der souveräne Sieg von Heinz-Dieter gegen Hundack, aber ansonsten konnten lediglich Bernd und ich ein Remis beisteuern. Die Partien von Dennie und Uwe gingen früh verloren. Tom (er hatte es mit GM Zeitlin zu tun) und Arthur kämpften zwar bravourös, aber am Ende mussten auch sie die Segel streichen. – Noch haben wir gute Aussichten, uns trotz des letzten Tabellenplatzes in der Oberliga zu halten. Ein Auswärtssieg in Lüneburg könnte dazu beitragen. Wer weiß, vielleicht scheint am 9. Februar die Sonne mal wieder für uns.
An meiner Partie habe ich nicht viel auszusetzen. Sie war die meiste Zeit spannend. Große Vorteile konnte ich mir nicht herausspielen. Im 20. Zug leistete sich mein Elo-starker Gegner mit c7-c5 zwar einen Patzer, aber den konnte er geschickt wettmachen. Und so endete die Partie in einem ausgeglichenen Endspiel durch Zugwiederholung. Guckt ihr hier:
Streich, Gerhard (2162) – Krajina, Davor (2257) [D22]
SFH-Bremer SG (5), 19.01.2014
1.Sf3 d5 2.d4 Sf6 3.c4 dxc4 4.e3 Lg4 5.Sc3 a6 6.Lxc4 e6 7.0-0 Sc6 8.h3 Lh5 9.Le2 Ld6 10.Sd2 [Bislang ist alles Theorie. Ob mein Textzug die beste Fortsetzung ist, sei dahingestellt. Bloß nicht 10.e4? Lxf3 11.Lxf3 Sxd4 12.Le3 (12.Dxd4?? Lh2+ 13.Kxh2 Dxd4) 12…Sxf3+ 13.Dxf3 Sd7] 10…Lxe2 11.Dxe2 0-0 12.f4 [Mit diesem Zug wollte ich meinem Gegner und später meinem Rechner imponieren, aber zumindest mein Rechner blieb unbeeindruckt, der bevorzugt: 12.Td1 Lb4 13.a3 Lxc3 14.bxc3 Dd5 mit leichtem Vorteil für Weiß] 12…Se7 13.Sde4 Sf5 14.Df2 [14.Sxf6+ Dxf6 15.Se4 Dd8 16.Ld2 mit Ausgleich] 14…Sxe4 15.Sxe4 Tc8 16.b3 Le7 17.Lb2 Dd5 18.Sd2 [Oder 18.Sc3 Da5 19.g4 Lh4 (19…Sd6 20.e4) 20.Df3 Sd6] 18…Lh4 19.Df3 Dxf3 20.Txf3 c5?
Stellung nach 20….c7-c5?
21.dxc5 Tfd8 [Rettet Schwarz den Tag, denn den Qualitätsverlust könnte er nicht kompensieren, z.B. 21…Txc5? 22.La3 Tc2 23.Lxf8 Txd2 24.Lb4 Te2 25.Kf1 Tc2 26.Le1 Lxe1 27.Txe1 Txa2 28.e4 Sh4 29.Td3 h5 30.g3] 22.Se4 Td3 23.g3 Le7 24.Tc1 Txe3 25.Txe3 Sxe3 26.Ld4 [Mit dem Bauern auf c5 und ein bisschen mehr Druck, hoffte ich den ganzen Punkt einfahren zu können. Aber auch mein Rechner ist nicht viel schlauer als ich. Die Partie befindet sich annähernd in Waage.] 26…Sd5 27.Tc4 f6 28.Kf2 Kf8 29.Kf3 Ke8 30.h4 [30.Sd6+? Lxd6 31.cxd6 Kd7 32.Txc8 Kxc8 33.a4 Kd7 34.Lc5 Kc6 35.g4 Sb6 36.La3 Sc8 37.d7 Kxd7 38.Lb2 Sb6] 30…h5 31.Lf2 [31.Sf2 Kd7 32.a3 Kc6=] 31…Kd7 32.Sc3 Sxc3 [32…b6 33.Sxd5 exd5 34.Td4 Lxc5 35.Txd5+ Ke6 36.Txh5 Lxf2 37.Kxf2 Tc2+ 38.Kf3 Txa2 39.Th8 Tb2 40.Te8+ Kf7 41.Te3=] 33.Txc3 Kc6 34.b4 a5 [Oder 34…Kb5 35.a3 a5 36.Tb3 Tc7 37.bxa5+ Kxa5 38.Tb6 Ka4 39.Txe6 Lxc5 40.Lxc5 Txc5 41.Te7 Tc3+ 42.Kf2 b5 43.Ta7+ Kb3 44.Tb7 Tc5 45.Ke3 Kxa3 46.Kd4 Tc4+ 47.Kd3 Kb4 48.Txg7=] 35.bxa5 Ta8 36.Te3 Kd5 [36…Lxc5 37.Txe6+ Kd7 38.Te4 Txa5 39.a4=] 37.Td3+ Kc6 38.Te3 [38.Tb3 Txa5 39.Tb6+ Kc7 40.Txe6 Kd7 41.Tb6 Kc7=] 38…Kd5 39.Td3+ ½-½
Schlussstellung nach dem 39. Zug von Weiß. Remis durch Zugwiederholung.
Die Partie könnt ihr wie gewohnt im Kommentar nachspielen.
Heute mussten wir bei Turm Hannover antreten. Das Spiellokal wurde kurzfristig verlegt und wir trafen in dem schummrigen aber doch irgendwie gemütlichen Clubraum der Kneipe „Bei Edgar“ auf einen motivierten Gegner. Schon beim Eintreten fühlte ich, dass der Name hier Programm ist. Ein Hauch der 80er wehte mir entgegen. Die gute alte Zeit also, als man in verrauchten Kneipen saß und bei Bier und Zigarette locker seine Züge aufs Brett warf. Damit war die Zeitreise dann aber auch vorerst beendet und es wurde Ernst. Zuerst verlief noch alles nach Plan. Willi remisierte an Brett 2 in ausgeglichener Stellung der Rest sah noch gut aus, zumindest bei Peter konnte man sogar schon einen Vorteil erkennen. Mischa an Brett 8 ging aber etwas sehr offensiv zu Werke und geriet schnell in einen tödlichen Konter so dass wir etwas überraschend mit einem Punkt hinten lagen. Zu diesem Zeitpunkt war aber noch nicht abzusehen, dasss das heute bis (fast) zum Schluss so bleiben sollte. Uli der in der Eröffnung einen Bauern gewinnen konnte musste diesen dann im Partieverlauf wieder hergeben um seine Stellung zu konsolidieren. Am Ende einigte man sich auf Remis. Kurze Zeit später stellte dann mein Gegner die Uhr ab. Er hatte in der Eröffnung einen Bauern gegeben (für einen leichten Entwicklungsvorsprung) verrechnete sich dann bei einer Kombination (noch ein Bauer) bevor er zur Abwendung eines Mattangriffs dann noch die Qualle geben musste. Das war dann genug. Damit war der Mannschaftskampf wieder ausgeglichen und ich wollte getrost an die Theke wechseln. Ein vorheriger Blick auf Peters Brett ließ mich aber Schlimmes ahnen. Aus der optischen Gewinnstellung war ein drohender Figurenverlust (und mehr) durch seine schwache Grundlinie geworden. Es dauerte auch nicht mehr lange und wir lagen wieder einen Punkt hinten (2:3). Den Ausgleich schaffte Andre kurz vor der Zeitkontrolle. Sein Gegner gab in schlechterer Stellung auf (drohender Bauernverlust ohne große Perspektive). Vielleicht etwas sehr früh, innerlich hatte ich die Partie aber eh schon als vollen Punkt für uns gebucht. Hier keimte bei mir Hoffnung auf. Olaf hatte an Brett 1 eine Qualle mehr, musste allerdings noch die Zeitkontrolle schaffen (was gegen einen Blinden noch dadurch erschwert wird, dass man die eigenen Züge ansagen und die gegnerischen Züge noch mit ausführen muss). Bei Schmucki sah es nicht gut aus, ich hoffte aber dass die Stellung noch zu halten wäre. Ein Sieg schien also noch möglich. Olaf schaffte die Zeitkontrolle auf die letzten Meter und brachte es sogar noch fertig in Zeitnot die Stellung so zu vereinfachen dass ein klar gewonnenes Endspiel dabei heraussprang. Nur leider kam Schmucki parallel dazu unter die Räder. So gab es am Ende ein verdientes 4:4 und noch ein gekühltes Pils bei Edgar. Ich denke ein Sieg wäre heute auch zu viel des Guten gewesen. Wir bleiben damit an der Tabellenspitze, allerdings ist der Vorsprung leider noch nicht so komfortabel, dass wir uns schon jetzt entspannt zurücklehnen können.
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