„Es ist besser, nicht Schach zu spielen, als falsch Schach zu spielen“, sagen sich immer mehr Falschspieler in Niedersachsen. Vor einer Woche war der Bezirk Braunschweig mit der Bezirksblitzmannschaftsmeisterschaft dran. Lediglich 4 Schachvereine waren dem Aufruf gefolgt. Am 8. Oktober waren es im Schachbezirk Oldenburg zwei Mannschaften. Die haben zweimal doppelrundig gespielt. Im Schachbezirk Süd waren am 13. August auch nur zwei echte Schachvereine angetreten, dafür haben die Hamelner gleich vier Mannschaften gestellt. „Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie es schon ist“, gab der Philosoph Karl Valentin einst zu bedenken; und da war Markus Söder noch gar nicht geboren.
Ein anderer Philosoph sitzt heute beim NDR auf dem Roten Sofa: Rolf Dobelli. Mutmaßlich wird er sein neues Buch vorstellen. Sein altes: „Die Kunst des klaren Denkens“ kann ich wärmstens empfehlen. Für Schachspieler ist es besonders geeignet, wobei der Untertitel: „52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen“, richtig gemein ist. Wir Schachfreunde wollen, dass niemand einen Fehler macht – von unserem unmittelbaren Gegner einmal abgesehen. „Warum Sie niemals selber schuld sind“, ist so ein Denkfehler. „The Self-Serving Bias“ nennt ihn Rolf Dobelli.
Keinen Denkfehler darf sich der erste Mann im Staate, Frank-Walter Steinmeier, leisten. Immerhin geht es um unsere Zukunft. „Die Kirche im Dorf lassen“ oder „Wer zum Rathaus geht, ist schlauer“? Welches Sprichwort wiegt schwerer? Einen gut gelaunten Bundespräsidenten konnte ich euch am 27. Oktober präsentieren. Da hatte er gerade die Kirche verlassen. Ein paar Schritte weiter auf dem Weg zum Rathaus verfinsterte sich seine Miene schlagartig. Hat er etwa geahnt, was auf ihn zukommt?
Ein begnadigter Truthahn ersetzt noch keine Weihnachtsgans. Soll heißen: Heute ist Black Friday und damit Zeit für Mega-Schnäppchen. Wer heute spart, kann sich in einem Monat eine knusprige Weihnachtsgans leisten. Für das passende Ambiente sorgt eine Schneekanone.
Das passende Ambiente in einem Schachblog ist natürlich ein Schachfoto. Aus geheimen Quellen ist mir dieses zugespielt worden:
Ursprünglich wollte ich den Partieverlauf ausführlich analysieren. Deutschlands geschäftsführender Innenminister hat mir davon jedoch abgeraten: „Ein Teil dieser Analysen würde die Bevölkerung verunsichern.“
„Rom ist auch nicht an einem Tag verstaut worden“, sagte der einarmige Möbelpacker. In diesem Sinne: In einem Monat ist Heiligabend. Trotz Black Friday. Oder um es mit Schweinchen Dick zu sagen: „Immer schön fröhlich bleiben!“
Dein Sohn kann auch schon sprechen, kennt aber den Storno-Button eher nicht. Also werden demnächst eintrudeln…
– PAPA
– MAMA
-WEIHNACHTSBAUM
– KERZEN
– GESCHENKE
– SÜSSIGKEITEN
uvm.
😉
Macht Schach glücklich?
Diese Frage wurde gestern Abend in dem Gespräch zwischen Rolf Dobelli und Hinnerk Baumgarten zwar nicht gestellt, gleichwohl wurde sie indirekt beantwortet:
„Im Prinzip nein, aber es kommt drauf an, ob man einen Schachspieler während einer Partie oder nach einer Niederlage fragt.“
Im Moment der Niederlage zerstört Schach das Glück, ist Schach der „Glückskiller“ schlechthin, nach einem Sieg ist Schach ein „Glücksbeflügeler“ (O-Ton Dobelli). Fördert das Schachspiel somit die Glückseligkeit, oder zerstört es sie? Neben einem Gewinner steht halt immer ein Verlierer. „Glück besteht in Sinnhaftigkeit“, sagt Rolf Dobelli. Habe ich überdurchschnittliche Fähigkeiten, die ich ausbauen kann, oder bin ich ein hoffnungsloser Patzer? Die Antwort weiß nur dein DWZ-Erbsenzähler.
Es gibt zwei Kardinalfehler, die dem Glück entgegenstehen: Stolz und Neid. Und manchmal der falsche Schachverein. Tröstlich ist die Quintessenz des Abends: „Erlebnisse sind wertvoller als Güter.“ Das ist wie mit der Mitgift im Orient. Ein lebenslanges Versprechen ist mehr wert als drei Kamele und zehn Ziegen.
…und ich dachte, gestern wäre der Starttermin unseres Vereinsturniers gewesen…
Da kannst DU doch nicht einfach fernsehen!
…und übrigens: (9)95, (9)96, …
Gemeint ist nicht der später vielleicht fehlende Dreier gegen Stuttgart, sondern:
Bald ist die Million gekanckt – Jackpot droht!
1. Der Starttermin unseres Vereinsturniers ist auf den 1. Dezember verschoben worden. Darüber hinaus ist es heutzutage möglich, die meisten Fernsehsendungen rund um die Uhr zu gucken; von der guten, alten Aufzeichnungsmethode ganz zu schweigen. Die wichtigsten Passagen des Interviews habe ich mir heute Morgen noch einmal auf der NDR-Seite im Internet angesehen.
Übrigens hat sich inzwischen ein Betroffener in Sachen Mitgift bei mir gemeldet. Er hat es bitter bereut, die Kamele eingetauscht zu haben. Dazu fällt mir mein Lieblingswitz ein:
Vater und Sohn gehen in den Zoo. Am Kamelgehege fragt der Sohn: „Papa, heiraten Kamele eigentlich auch?“ Der Vater antwortet mit einem Seufzer: „Nur Kamele heiraten!“
2. Die Frage: „Wer wird der Millionste Besucher des aufregendsten deutschen Schachblogs?“ zieht derzeit die Schachwelt in ihren Bann. Hinter den Kulissen laufen die Vorbereitungen für einen würdevollen Empfang.
Zu 1.
Mein Faxpas, hatte ich doch die Info per Mail bekommen. Homepage und insbesondere mein Kopf waren nicht upgedated.