Die Zweite hat zum Jahresauftakt einen wichtigen Schritt in Richtung Mittelfeld geschafft. Bei den hochgradig abstiegsgefährdeten Springer Schachfreunden wurde es ein klarer Sieg, ein Kantersieg wurde jedoch verpasst.
Den ersten Schock erlebte die Heimmannschaft als wir komplett um 9.35 Uhr auf der Matte standen. Das ist man von den Schachfreunden nicht gewohnt!
Pünktlich, noch vor 10 Uhr, ging es los. Vom Beginn an sah es gut für uns aus. Achim stand schnell besser, niemand stand schlechter. Und bereits nach 2,5 Stunden waren die ersten Figuren wieder in Grundstellung. Mein Gegner beging nach anspruchloser Eröffnung einen grober Fehler, leistet dann keinen Widerstand mehr und lies sich freundlicherweise Matt setzen. Während der Zeitnotphase konnte dann Frank den vollen Punkt einfahren. In einem hoch interessanten Theorieduell behielt Frank die Übersicht:
21. g3 Sxg3 22. hxg3 Te4+ 23. Le3 Dxh1 24. Dxa7 Ta4 25. Dc5 Df3 26. Lf2
Te4+?! 27. Kd2 Dh1 (27… Rc4) 28. Le2! Txe2+ 29. Kxe2 De4+ 30. Kd2 Td8 31.
Txd8+ Kxd8 32. Df8+ Kc7 1-0
Wer die Partie mit einem Engine nachspielt wird sehen, das sich die Stellung lange im Gleichgewicht befand und beide Spieler voll auf der Höhe waren. Ihr findet das Partiefragment als Kommentar.
Den dritten Punkt konnte Michael einfahren. Nach einem Qualitätsgewinn lies er seinem Gegner keine Chance mehr. Serdar setzet sich dann souverän durch und fuhr das 4-0 ein.
Auch Torsten zeigte, das er der bessere Spieler ist, er überspielte seinen Gegner nach und nach und das 5-0 war perfekt.
Den „Whitewash“ verhindert dann unser alter Freund Thomas Edel, der gegen Andreas immer etwas Vorteil hatte. Andreas verteidigte sich jedoch geschickt und ein Freibauer und ein Qualitätsopfer sicherten ihm schliesslich das Remis.
Achim verpasste es in der Folge seinen Vorteil umzumünzen, er gewann zwar eine Leichtfigur, hatte sich aber mit einer Bauernwalze auseinanderzusetzen. Gleichzeit hatte er einige Bauernschwächen. In folgender Stellung verpasste er einen klaren Remisweg und verlor später leider noch.
61. Td1?, besser ist Tc6+, der König wird weiter belästigt und Schwarz kommt nicht voran.
Den Schlusspunkt setzte dann Martin, unser Ersatzmann, der nach langem Endspiel einen Mehrbauern leider nicht verwerten konnte.
Hier liegt ein Fehler !? vor, da der Kommentar nicht markiert ist (obwohl dieses selbstredend ist).
Jörg hatte in seinem Beitrag, der um 21:02 Uhr veröffentlicht wurde, den Kommentar (Partie Titzhoff-Pawelzik) zwar angekündigt, aber diesen erst um 22:25 Uhr angehängt. So entstand für eine Weile der Eindruck, dass etwas fehlt.
Sag mal, Jörg, wie ist es dir gelungen, Franks Partie erst mit dem 21. Zug beginnen zu lassen? Beim Eingeben eines Partiecodes muss ich immer vorn anfangen. Wie kann ich die ersten Züge unterdrücken? Oder ist es möglich eine Ausgangsstellung einzugeben?
Genauso funktioniert es auch! Ich verwende Rybka 4, dort kann man eine Stellung eingeben und bekommt auch den FEN-Code geliefert.
Zunächst vielen Dank an Jörg und Torsten für die Tipps. Ich bin jetzt etwas schlauer. Vermutlich lässt sich eine bestimmte Stellung nur über ein externes Programm (z.B. Rybka 4) eingeben, das einen FEN-Code erstellen kann. Ansonsten wüsste ich nicht wie ich das hellgrüne Feld namens „chess games notation in PGN format“ überlisten sollte. Ich habe Fritz 14 und CB 12. Damit kann ich zwar eine beliebige Stellung aufbauen, aber ohne den FEN-Code komme ich nicht weiter. Ein zusätzliches Programm werde ich mir deswegen nicht zulegen. Hat jemand einen anderen Vorschlag?
Kannst du mir noch verraten, wie das Öffnen mit einem Editor konkret abläuft? Ich habe ja eine gespeicherte Partie mit einem FEN-Code von Jörg erhalten. Wenn ich die öffne, lande ich immer bei Fritz und komme dann nicht weiter. Jedenfalls öffnet sich keine Datei, die ich mit copy und paste ins “Hellgrüne Feld” kopieren könnte.
Hallo Gerd,
Du darfst die Datei nicht mit „Doppelclick“ öffen, rechte Maustaste und dann „Öffnen mit“. Die pgn-Dateien sind bei Windows nach Deiner Fritz-Installation mit Fritz verknüpft.
Das habe ich so gemacht. Dann erscheint die Partie bei Fritz vorbildlich mit Diagramm und der weiteren Zugfolge. Aber die beginnt erst wie im Fall Titzhoff-Pawelzik mit dem 20. Zug. Wie soll ich dem „Hellgrünen Feld“ die Ausgangsstellung bzw. die Züge 1-19 beibringen?
Nach Durchsicht ALLER 8 Partien kann ich nur sagen – Springe hatte keinerlei Chance und wurde weggeblastet. Dazu meinen Respekt und meine GRATULATION an alle Beteiligten!!!
Ich hoffe, der Trend für Team 2 geht so weiter.
Springe muss man die Rückkehr zu den „alten Tugenden“ der letzten Jahre verordnen. Oft waren sie Underdog – und haben in Form von Punkten zugebissen. Gern wieder mehr davon!!!
Juhu! Nun hat’s endlich geklappt, und zwar sowohl bei dem FEN-Code von Jörg als auch bei einer von mir selbst erstellten Partiefortsetzung. Vielen Dank an Jörg und Torsten für eure Hilfe und Geduld.
Ich fasse die einzelnen Schritte zusammen:
1. Stellung aufbauen; z.B. mit CB 12
2. Weiteren Partieverlauf eingeben
3. Speichern über Textdatei im pgn-Format (FEN muss markiert sein)
4. WordPad aufrufen
5. Dokument „Öffnen“ anklicken, und zwar alle Dokumente (*.*)
6. Speicherort suchen und Dokument öffnen
7. Im WordPad erscheint der editierte Text
8. Vor jedem Zug die Zahl manuell entfernen
9. Copy und paste ins „Hellgrüne Feld“
10. „Hellgrünes Feld“ generieren
11. Copy und paste des Frame-Codes („Hellgelbes Feld“) in unser Blog (Beitrag oder Kommentar)
12. „Freuen“ über das gelungene Werk