Am vergangenen Sonntag spielte die Oberliga ihre zweite Runde. Zu Gast war unser wohlbekannter Nachbar aus Hameln. Wir mussten auf Jan verzichten, Hameln spielte mit der erwarteten ersten Acht. Unser Nachteil durch das Fehlern von Jan hofften wir durch die bessere Vorbereitung wett machen zu können. Außerdem nahm ich auf der Ersatzbank Platz, Ralf-Axel und Manuel rückten ins Team.
Nachdem ich gemütlich zuhause das Viertelfinale der Rugby WM zuende geschaut hatte machte ich mich als Kiebitz auf ins Kargah. Nach 2 Stunden ergab sich folgendes Bild an den Brettern:
Ich schätze unsere Chancen recht gut ein, -1 vorne, +2 hinten war meine Prognose. Doch die Bedenkzeiten waren an den Brettern teilweise recht ungleich verteilt, so daß noch einiges möglich war. Im Laufe der Zeit wurde meine Laune schlechter: Martin und Ralf-Axel standen schlechter, Manuel hatte sehr wenig Zeit. Der erste Lichtblick: Andreas gewann durch einen groben Verseher seines Gegners in Zeitnot. Dennie und Thomas bekamen Remisangebote welches sie beide annahmen. Bernds Mehrbauer war nicht umzusetzen und Manuel mußte aufgrund knapper Zeit Dauerschach geben.
3,0-2,0
Der Rest sah nicht so gut aus, Ralf-Axel mußte dann aufgeben, Martin stand auf Verlust, Tom auf Remis. Doch Toms Gegenüber fand im Doppelturmendspiel kein Konzept und verschlechtere seine Stellung zusehens. Tom fand hier den richtigen Durchbruch:
47. f6! und wenig später war der Punkt eingefahren. Nun spielte noch Martin, wie wir alle dachten, auf verlorenem Posten mit 2 Bauern weniger. Doch der Engine zeigt mir heute, das hier ein Remis drin war:
43. Kg3!! gleicht hier aus, die aktiven weißen Figuren sichern den Ausgleich. Aber am Ende wäre das wohl des Guten etwas zuviel gewesen. Insgesamt ein Remis, welches in Ordnung geht. Hameln hat nun schon 3 Punkte auf dem Konto, ein weiterer Sieg und sie sollten durch sein. Für uns ist der Weg zu 5 MP noch recht weit, aber auf jeden Fall erreichbar.
Wiener Lorbeeren
Ein 4:4 ist besser als ein 0:8. Gratulation! Dennie hatte sich in Wien auf die neue Saison vorbereitet. Dort hat er zu Pfingsten ein Turnier mit 5 aus 5 gewonnen. „Entspannt und fröhlich, Bier trinken und Schach spielen unter netten Leuten“, sind Dennies Eindrücke. Jetzt kommt’s: Die Betreiberin der Wiener Webseiten ist ein Fan unseres Blogs und hat in der Vergangenheit einige unserer Beiträge verlinkt. Die Lorbeeren empfangen wir gern und empfehlen im Gegenzug unseren Fans, diese Seiten unter den Favoriten zu speichern:
Deckname: Pfingsturlaub
Apropos Wien. Vor 39 Jahren habe ich in Baden bei Wien an einem Open teilgenommen, als Open noch das Laufen lernten. Es nannte sich TUNGSRAM-Open. Vielleicht werde ich demnächst davon berichten.